Giswil
Giswil
Giswil ist eine politische Gemeinde des Kantons Obwalden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die Ortschaft Giswil liegt im Süden der vom Sarnersee dominierten Talfläche des Kantons Obwalden auf einer Höhe von 485 m ü.M. Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 8597 ha, davon sind 4541 ha (52,8%) bestockte Flächen (mit Wald und Buschwerk), 3195 ha (37,2%) Nutzflächen (wie Wiesen, Äcker, Alpen), 158 ha (1,8%) Siedlungsflächen und der Rest (703 ha 8,2%) unproduktiv (Gewässer, Gebirge vegetationslos).
Mit einer Fläche von knapp 86 km² ist Giswil gleich gross wie die Stadt Zürich. Im Grössenvergleich der ca. 2750 Schweizer Gemeinden liegt Giswil auf Platz 68.
Geschichte
Geschichte
Die früheste erhaltene Nennung von Giswil erfolgt in einer Urkunde von 840. Er wurde damals "Kisewilare" geschrieben, was "zu den Höfen des Giso/Kiso oder Kiselbert gehörig" bedeutet.
Giswil war ein Meierhof des Klosters Murbach im Elsass. Für das Tal Obwalden war es auch Sitz der klösterlichen Verwaltungsbeamten.
Im 13. Jahrhundert gelang es den Freiherren von Wolhusen, Meieramt und Vogtei zu vereinigen und sie der Kontrolle des Abtes weitgehend zu entziehen. Murbach verkaufte daher 1291 alle seine Territorien in der heutigen Schweiz an die Habsburger.
Als Zentrum der Gemeinde galt bis zum Untergang der Kirche von 1629 der Ortsteil
Kleinteil. 1607 wurde zwar im Grossteil eine erste Kapelle gebaut, aber nur, weil der Weg zur Pfarrkirche in den Kleinteil gefährlich war. Schon 1429 bestanden Ansätze einer Selbständigkeit von Gross- und Kleinteil. Urkunden erwähnen zwei Korporationen "teil rütihalb" und "teil kilchehalb".
Als letzte Talstation der Brünigstrasse erlebte Giswil in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen starken Aufschwung. Mit dem Bau
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Politik
Politik
Gemeindepräsident ist derzeit Bruno Enz. Die Giswiler entsenden 6 Kantonsräte ins Parlament nach Sarnen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auffallend ist die weitgehend unverbaute Landschaft. Sie ist geprägt vom Sarnersee und der Talebene, umringt von Bergen. Besonders hervorstechend ist der Giswilerstock.
Die Pfarrkirche St. Laurentius steht auf dem ehemaligen Burghügel der Hunwil. Die Burgruine lieferte einen Grossteil des Materials für den Neubau der Pfarrkirche, der 1635 eingeweiht wurde. Unmittelbar daneben liegt Beinhauskapelle St. Michael, die in den Jahren 1657 bis 1661 erbaut und 2001 renoviert wurde.
Zwischen Brünigbahn und Brünigstrasse findet man noch die Burgruine Rudenz, den ehemaligen Sitz derer von Rudenz.
Die Überreste der Rosen-Burg stehen im Ortsteil
Kleinteil zwischen der Kapelle und dem Hotel Alpenrösli.
Im Talboden von Giswil sind zahlreiche mittelalterliche Holzbauten zu bewundern. Das vermutlich älteste Haus (Schrotenmatt) wurde 1467 erbaut.
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