Givisiez
Givisiez
Givisiez ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Ortsname
Siebenzach wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Givisiez liegt auf , 3 km westnordwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich leicht erhöht am südlichen Hang der Talmulde des
Ruisseau du Tiguelet, am westlichen Stadtrand von Freiburg, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 3.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen zwischen den Tälern der Sonnaz im Nordwesten und der Saane im Südosten. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Waldhügel
Bois de la Faye südwärts über die breite, ehemals moorige Talmulde des
Ruisseau du Tiguelet (rechter Seitenbach der Sonnaz) bis auf die angrenzende Höhe des
Bois de Moncor, in dem mit der höchste Punkt von Givisiez erreicht wird. Im Osten und Süden verläuft die Grenze entlang der Autobahn A12. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 37 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze, 39 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Givisiez gehören eine ausgedehnte Industrie- und Gewerbezone im Tal unterhalb des alten Dorfkerns sowie verschiedene Wohnsie
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Givisiez war schon zur Römerzeit besiedelt, was durch den Fund von Überresten einer Villa nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1142 unter dem Namen
Juvinsie. Später erschienen die Bezeichnungen
Juvisei (1143),
Juvensiei (1162),
Juvisye (1285),
Juvisié (1317),
Juvisiez (1431),
Juvisie (1445),
Giuisie (1668),
Gevisier (1805) sowie
Gevisiez,
Jevisiez,
Juvisier und
Givisiez. Als deutsche Versionen sind
Zivizach (1497),
Ziffizachen (1578) und
Sibenzach (1705) überliefert. Die Etymologie des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Givisiez könnte von den gallorömischen Personennamen
Juventius oder
Gavisius abgeleitet sein.
Givisiez war im Mittelalter ein Lehen der Herren von Estavayer, dann derer von Englisberg, bevor es 1290 durch Kauf in den Besitz von vermögenden Freiburger Bürgern gelangte. Ab dem 15. Jahrhundert oblag die Dorfherrschaft der Familie Affry. Im 15. Jahrhundert kam Givisiez unter die Herrsch
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Laurent geht im Kern auf das 13. Jahrhundert zurück. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche beim Neubau 1777 und bei der Vergrösserung im Jahr 1936. Im alten Ortskern steht das Schloss der Familie Affry, das 1539 errichtet wurde und im 17. Jahrhundert grössere Umgestaltungen erfuhr. Es besitzt einen viereckigen Treppenturm, Kreuzstockfenster und einen Portikus. Heute beherbergt das Schloss ein Alters- und Pflegeheim. Ferner befinden sich in Givisiez auch das Schloss Boccard aus dem 17. Jahrhundert und ein weiteres Herrschaftshaus der Familie Affry, das 1703 erbaut wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Givisiez war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Seit den 1950er Jahren setzte eine rasante Entwicklung zur Agglomerationsgemeinde von Freiburg mit riesigen Gewerbe- und Industrieflächen ein.
Heute bietet Givisiez rund 3400 Arbeitsplätze an. Mit 0.5 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 20 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor rund 80 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).
Givisiez ist Standort grosser Verteilzentralen und Einkaufszentren. In der Gemeinde sind Unternehmen des Bau- und Transportgewerbes, der Werbebranche, der Informationstechnologie, Weinhandlungen, graphische Ateliers und Reinigungsunternehmen vertreten. Weitere Arbeitsplätze sind im Handel, in der Verwaltung und zahlreichen Dienstleistungsunternehmen vorhanden. Givisiez verfügt auch über Sportanlagen, ein grosses Schulzentrum (1992 ausgebaut) und über kulturell
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