Gland VD
Gland VD
Gland (, frankoprovenzalisch) ist eine politische Gemeinde im District de Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geografie
Geografie
Gland liegt auf , 5 km nordöstlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich auf der leicht gegen den Genfersee geneigten Ebene am Jurasüdfuss, im äussersten Westen der Waadtländer Côte.
Die Fläche des 8.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Nordwestufer des Genfersees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer über den flachen Uferrandstreifen nach Norden über die Ebene bis an den Jurafuss. Hier wird mit der höchste Punkt von Gland erreicht. Die nordöstliche Grenze bilden der zumeist kanalisierte
Lavasson und – unterhalb seiner Mündung – die
Dullive, die mit einem kleinen Aufschüttungskegel in den Genfersee mündet. Die südwestliche Grenze verläuft entlang der Promenthouse, die mit zahlreichen Mäandern durch eine Talniederung fliesst. Ganz im Süden reicht das Gemeindegebiet auf den Schwemmkegel, den die Promenthouse mit dem im Jura erodierten Material bei ihrer Mündung in den Genfersee gebildet hat. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 37 % auf Siedlungen, 14 % auf Wald und Gehölze, 48 % auf Landwirtsch
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Geschichte
Geschichte
Gland kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Die frühesten Spuren gehen auf die Bronzezeit zurück, aus der ein Siedlungsplatz am Seeufer bei La Dullive stammt. Bei La Lignière fand man Gräber aus der La-Tène-Zeit. Auch aus der Römerzeit sind Funde bekannt, darunter Reste einer Villa, einer Ziegelbrennerei und von Gräbern. Weitere Grabstätten sind aus der burgundischen Zeit überliefert.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 994 unter dem Namen
Villa Glannis. Später erschienen die Bezeichnungen
Glant (1179),
Glans (1202),
Glanez (1344) und 1386 der heutige Name. Gland gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Prangins, aber auch die Abtei Romainmôtier und die Herren von Gingins hatten Besitz im Dorf.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Gland unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. 1673 wurde Marcins, das bis dahin eine selbständige Gemeinde bildete, mit Gland vereinigt. Der Ort nahm im 18. Jahrhundert viele hugenottische Flüchtlinge auf. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Gla
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Gland gibt es eine reformierte Pfarrkirche (1968 erbaut) und eine katholische Kirche (von 1973). Ausserhalb des Ortes entlang des Seeufers gibt es mehrere Herrensitze und schlossähnliche Villen, die sich alle in Privatbesitz befinden, darunter die Villas Prangins.
In den 1930er Jahren wurde zwischen dem Genferseeufer und dem Jura eine Panzersperre errichtet. Die besondere Form der Betonblöcke erinnert an die Toblerone-Schokolade, weshalb die Sperre den Namen
La ligne des Toblerones (Tobleronen-Weg) bekam. Entlang dieser Sperre führt heute der Lehrpfad
Sentier des Toblerones.
Wirtschaft
Wirtschaft
Gland war bis ins 20. Jahrhundert ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute spielt die Landwirtschaft als Erwerbsquelle nur noch eine untergeordnete Rolle, sie konzentriert sich auf den Weinbau am Fuss der La Côte und in der Ebene östlich des Ortes; dank der fruchtbaren Böden ist auch der Ackerbau von Bedeutung. Erst seit dem Bau der Autobahn A1 (1964), siedelten sich zahlreiche Industrieunternehmen sowie Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe in der Gemeinde an. Der Hauptsitz der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) sowie derjenige des WWF und von Swissquote befinden sich in Gland. Zu Gland gehört auch die Klinik La Lignière [http://www.laligniere.ch/site/page/default.aspx], die auf Kardiologie und Diabetologie spezialisiert ist. Seit 1971 gibt es ein grosses Schul- und Sportzentrum; ferner besitzt Gland einen Golfplatz in der Nähe des Genfersees.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das ehemalige Weinbauerndorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Neue Quartiere entstanden vor allem in Richtung Genfersee, während die Industrie- und G
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