Gletterens
Gletterens
Gletterens ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Gletterens liegt auf , 8 km nördlich von Payerne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf dem breiten Höhenrücken zwischen dem Südostufer des Neuenburgersees und der Broyeebene, im nordwestlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 3.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Südostufer des Neuenburgersees (rund 1.5 km Seeuferlinie). Im Bereich von Gletterens besitzt der See einen flachen bis zu 1 km breiten Uferrandstreifen, der mit Ausnahme des Geländes nördlich des Dorfes von einem Schilf- und Sumpfwaldgürtel (
Les Grèves) bestanden ist. Diese Zonen gehören zum Naturschutzgebiet der Grande Cariçaie. Vom flachen Uferrandstreifen erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über einen rund 20 m hohen bewaldeten Steilhang auf das Plateau des angrenzenden Höhenrückens. Hier wird auf der Flur
Fin de Gros Bois mit der höchste Punkt von Gletterens erreicht. Die westliche Grenze bildet das leicht in das Plateau eingeschnittene Tälchen des
Ruisseau de Robin, der nahe beim Hof
Ostende in den See mündet. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 1
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Gletterens war schon sehr früh besiedelt. Entlang des Seeufers wurden drei Siedlungsplätze aus dem Neolithikum erforscht, die der Cortaillodkultur und der Horgener Kultur zugeschrieben wurden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1239 unter dem Namen
Lieterins. Später erschienen zahlreiche weitere Schreibweisen, nämlich
Glicterens,
Licterens,
Lyetorens (1343),
Lieterens (1356), erstmals
Gletterens (1403), danach noch
Glieterens (1422),
Glecterens (1520) und
Lietterens (1755). Der Ortsname ist vom burgundischen Personennamen
Leutarius abgeleitet und bedeutet mit dem Suffix -ens soviel wie
bei den Leuten des Leutarius.
Seit dem 14. Jahrhundert unterstand Gletterens der Herrschaft Montagny. Mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1478 unter die Oberhoheit von Freiburg und wurde der Vogtei Montagny zugeordnet, wobei es eine Exklave bildete. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Gletterens während der Helvetik zum Bezirk Avenches, ab 1803 zum Bezirk Montagny
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Sainte-Marie wurde in den Jahren 1877 bis 1878 erbaut, nachdem das Dorf 1858 zu einer selbständigen Pfarrei erhoben worden war. 1998 wurde das
Village Lacustre eröffnet, in dem ein Pfahlbaudorf nachgebaut wurde. Hier kann man die Lebensweise und die Handwerkskunst der neolithischen Bauern besichtigen.
Wirtschaft und Tourismus
Wirtschaft und Tourismus
Gletterens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, darunter in einem Gartenbauunternehmen und in einem Betrieb der Elektrobranche. In den letzten Jahrzehnten hat sich Gletterens dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in Estavayer-le-Lac sowie in der Region Payerne arbeiten.
Seit den 1960er Jahren hat Gletterens Anstrengungen unternommen, den Tourismus anzukurbeln. In der flachen Zone nahe dem Seeufer wurden zahlreiche Ferien- und Wochenendhäuser erbaut, daneben gibt es einen Campingplatz und einen kleinen Bootshafen.
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