Gnadau
Gnadau
Gnadau ist eine Gemeinde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Saale mit Sitz in Barby (Elbe).
Geografie
Geografie
Das Gemeindegebiet von Gnadau am Südostrand der Magdeburger Börde liegt unweit der Elbe und in der Mitte des Städtedreiecks Schönebeck-Barby-Calbe. Die Umgebung von Gnadau ist weitgehend flach, das Ackerland ist wie im gesamten Bördegebiet sehr ertragreich.
Zu Gnadau gehört der Ortsteil Döben.
Geschichte
Geschichte
Gnadau ist im Gegensatz zu den Städten und Gemeinden der Region relativ jung. Die planmäßige Dorfanlage erfolgte 1766 auf dem Vorwerk Döben durch die Herrnhuter Brüdergemeine, einer aus dem Pietismus und der tschechischen Reformation entstandene christliche Glaubensbewegung.
Die Häuser und die Dorfkirche gruppieren sich um einen zentralen, quadratischen Platz, der den Namen des Gründers der Brüdergemeine trägt: Zinzendorfplatz.
Ein weiteres für Religion und Politik überregional relevantes Ereignis war die am 29. Juni 1841 in Gnadau durch Leberecht Uhlich erfolgte Gründung der Lichtfreunde-Bewegung, eine dem theologischen Rationalismus verpflichtete Gemeinschaft.
Überregional bekannt war der Ort durch die von den Herrnhutern gegründeten
Gnadauer Unterrichtsanstalten, aus denen eine Mädchenschule mit Internat hervorging. Hier wurden bis 1944 Schülerinnen aus ganz Deutschland unterrichtet. Nach der Schließung der Schule werden die Anstaltsgebäude seit 1951 als kirchliches Alten- und Pflegeheim genutzt, als Träger der
Gnadauer Anstalten fungiert die Eur
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