Goleniów
Goleniów
Goleniów (deutsch
Gollnow) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Stadt liegt in der Puszcza Goleniowska (
Gollnower Heide) am Fluss Ina. Sie gehört zum Einzugsgebiet des 20 Kilometer südlich gelegenen Stettin, und ist mit diesem durch die Schnellstraße 3 verbunden. Bei Goleniów befindet sich der Flughafen Stettin-Goleniów. In Goleniów gabeln sich die Bahnlinien 370/372 (Stettin–ŚwinoujÅ›cie / KamieÅ„ Pomorski) und 375 (Stettin–KoÅ‚obrzeg). Die Ostseebäder auf der Insel Wolin und an der westpolnischen Küste sind zwischen 50 und 80 Kilometer entfernt.
Geschichte
Geschichte
Schon im 10. Jahrhundert gab es im Bereich der späteren Stadt Gollnow erste Siedlungen. 1268 verlieh der pommersche Herzog Barnim I. dem bis dahin
Vredeheide genannten Ort das Magdeburger Stadtrecht in der von ihm angepassten Stettiner Form. Die Stadt erhielt in Anlehnung an die sie umgebende Golinogheide den Namen Gollnow. Herzog Otto I. änderte 1314 das Stadtrecht in das Lübische Recht um.
Um diese Zeit war Gollnow bereits Mitglied des Hansebundes und erhielt zur Förderung seines Handels 1339 Zollfreiheit für die Flüsse Ihna und Peene. Da die Stadt am Unterlauf der Ihna lag, konnte sie den ganzen Fluss kontrollieren. So musste sich beispielsweise die 20 Kilometer flussaufwärts gelegene Stadt Stargard für viel Geld die freie Durchfahrt erkaufen. Durch diese günstigen Verhältnisse gelangte Gollnow zu beträchtlichem Wohlstand. Die Bedeutung der Stadt fand Bestätigung in dem 1383 verliehenen Münzrecht. Bis in das 18. Jahrhundert hinein waren Getreide-, Holz- und Salzhandel die dominierenden Wirtschaftsfaktoren. Während der schwedischen Herrschaft in den Jahren von 1630 bis 1720
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