Golub-Dobrzyń
Golub-Dobrzyń
Golub-DobrzyÅ„ (deutsch: Gollub, nördlich der Drewenz gelegen; Dobrzyn (1939-1945 Dobrin an der Drewenz), südlich des Flusses gelegen) ist eine polnische Kleinstadt im zentralen, leicht nördlichen Teil des Landes – rund 30 km nordöstlich von Thorn und rund 150 km nordwestlich der Landeshauptstadt Warschau innerhalb der Woiwodschaft Kujawien-Pommern an der Drewenz gelegen.
Geschichte
Geschichte
Die älteste schriftliche Erwähnung von
Gollub (
villa golube) findet sich in einer Urkunde von 1258. Der Fluss Drewenz bildete seit der Inbesitznahme des Kulmer Landes durch den Deutschen Ordens 1230 mit Unterbrechungen bis 1920 die Grenze zwischen deutschen und polnischen Gebieten. Teilweise gehörte auch das südlich gelegen Dobrin zum Ordensgebiet. Von 1466 bis 1772 gehörte Gollub als Ort in Preußen königlichen Anteils zur Krone Polens.
Zur Sicherung der Flussquerung wurde 1296–1306 vom Deutschen Orden eine Burg errichtet; die daneben liegende Siedlung erhielt Kulmer Stadtrecht. Das genaue Datum der Stadterhebung ist nicht bekannt, da die originale Urkunde verloren ging. 1421 wurde das Stadtrecht aber durch den Großmeister des Deutschen Ordens bestätigt. Die Stadt hatte sich bereits gut entwickelt, geriet 1414 aber in die Streitigkeiten zwischen dem Königreich Polen und dem Deutschen Orden, was 1422 sogar zum sogenannten „Gollubischen Krieg“ führte. Nach dem Zweiten Thorner Frieden gelangte Gollub 1466 als Teil des königlichen Preußens an die Krone Polens. D
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