Gonzerath
Gonzerath
Gonzerath ist ein Dorf im Hunsrück und der zweitgrößte Ort im Gemeindebezirk der Gemeinde Morbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz.
Geographie
Geographie
Gonzerath liegt nördlich der Hunsrückhöhenstraße zwischen dem Hauptort Morbach und Bernkastel-Kues an der Mosel.
Geschichte
Geschichte
Gonzerath, das 1290 erstmals urkundlich erwähnt wurde, als der Trierer Erzbischof dem Vogt Johann von Hunolstein den Zehnten von Gonzerath zu Lehen gab, hatte 1787 erst 215 Einwohner. Eine Kapelle von Guntzerod ist in einer Verordnung des Trierer Erzbischofs Cuno von Falkenstein im Jahre 1374 erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Kapelle schwere Schäden. 1716 wurde die Kapelle neu erbaut; 1880 musste sie dem Neubau der heutigen Kirche weichen.
In Gonzerath beherrschen noch ein paar Ältere das Rotwelsch, auch Jenisch genannt. Früher war es die Sprache der Viehhändler, der Kesselflicker und Besenbinder. Und „Besenbinner“ („Besenbinder“) war auch der Spitzname der Gonzerather, denn während langer Zeit war das Dorf ein Zentrum der Korbflechterei, einem Gewerbe, das hauptsächlich von Jenischen ausgeübt wurde, welche im Winter die Körbe herstellten, die sie Sommers auf Handelsreise selber verkauften. Noch heute ist der Begriff der „Besenbinner“ weit und breit bekannt – und die Gonzerather gehen mittlerweile freilich entspannt und selbstironisch mi
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