Gordevio
Gordevio
Gordevio ist eine Fraktion der Gemeinde Avegno-Gordevio im Bezirk Vallemaggia des Kantons Tessin in der Schweiz.
Auf den 20. April 2008 fusionierten Gordevio und Avegno zur Gemeinde Avegno-Gordevio.
Geographie
Geographie
Der Ort liegt im unteren Teil des Maggiatals am linken Ufer der Maggia, 10 km nordwestlich von Locarno. Er besteht aus den Ortsteilen
Gordevio-Briee (312-343 m.ü.M.) nördlich und
Gordevio-Villa (313-361 m.ü.M.) südlich des Baches
Ri di Gei. Weiter gehören etliche Alpsiedlungen zur Gemeinde. Die bedeutendsten sind
Malai (1141 m.ü.M.),
Brunescio (1311 m.ü.M.) und
Aiarlo di Dentro (1484 m.ü.M.). Der grösste Teil des Gemeindegebiets besteht aus Alpen, bewaldeten Hängen und Gebirgslandschaft. Die Nordgrenze von Gordevio führt in nordöstlicher Richtung von der Maggia über den
Cima di Aiarlo (1904 m.ü.M.) und den
Cros Pizzitt zum
Cima di Nimi (2191 m.ü.M.). Im Osten grenzt die Gemeinde an den Distretto di Locarno (Bezirk Locarno). Der höchste Gipfel ist der Pizzo d'Orgnana
(2219 m.ü.M.). Weitere Gipfel sind der Mött di Pegor
(2169 m.ü.M.) und der Pizzo di Corbella
(2066 m.ü.M.). Die Südgrenze führt von der Maggia in östlicher Richtung über den Pianosto
(1338 m.ü.M.) zum Cima della Trosa (1869 m.ü.M.). Vom
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Geschichte
Geschichte
Gordevio wird erstmals im Jahr 1200 unter dem Namen
Gordauio erwähnt. Als die Walliser 1484 das Maggiatal erobern wollen, stellen die Bewohner von Gordevio 18 Mann des Verteidigungskontingents. Die Gemeinde gehört ab dem frühen 16. Jahrhundert bis 1798 zu den Ennetbirgischen Vogteien, danach bis 1803 zum Kanton Lugano. Seither bildet es als Teil des Bezirks Distretto di Vallemaggia einen Teil des Kantons Tessin. Der heutige Name
Gordevio taucht erstmals in einem Dokument aus dem Jahr 1616 auf.
Politik
Politik
Der Gemeinderat besteht aus fünf Personen. Dies sind:
• Mario Laloli (Gemeindepräsident)
• Luca Giovanettina (Vizepräsident)
• Michele Donati
• Pietro Zanoli
• Stefano Zoppi
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche
Santi Giacomo e Filippo aus dem 17. Jahrhundert mit schönen Malereien, einige Bürgerhäuser (19. Jahrhundert) und das Beinhaus aus dem 18. Jahrhundert sind für Fremde interessant.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Landwirtschaft konnte stets nur eine geringe Zahl von Einwohnern ernähren. Deshalb spielte bis 1930 die Auswanderung (und die Überweisung von Geld der Ausgewanderten) eine wichtige Rolle. Heute sind bloss noch eine kleine Minderheit Bauern. In früheren Jahrzehnten spielten Industrie und Gewerbe eine bedeutende Rolle. Doch verdient ein Grossteil der Beschäftigten seinen Lebensunterhalt durch Arbeit in Dienstleistungsberufen. Während 1970 noch eine Mehrheit von 54,6 % der Erwerbstätigen in Gordevio selber arbeitete, sind heute über 71 % der Erwerbsbevölkerung Wegpendler (vor allem nach Locarno, Losone und Ascona). Dennoch sind von den 166 Personen, welche im Dorf arbeiten, nur 92 Einheimische. 62 Zupendler aus der Region und zwölf aus Italien kommen hinzu. Der Tourismus spielt keine bedeutende Rolle.
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