Gorzów Wielkopolski
Gorzów Wielkopolski
Gorzów Wielkopolski (deutsch
Landsberg an der Warthe) ist die größte Stadt der Wojewodschaft Lebus und Sitz des von der polnischen Zentralregierung für Lebus eingesetzten Wojwoden. Die Regierung und das Parlament von Lebus haben ihren Sitz hingegen in Zielona Góra (Grünberg).
Geographische Lage
Geographische Lage
Die Stadt liegt im westlichen Teil Polens am Fluss Warthe, rund 80 km nordöstlich von Frankfurt (Oder) und 130 km nordwestlich von Posen. Zum Grenzübergang nach Deutschland bei Küstrin sind es etwa 45 km. Nördlich und südlich erstrecken sich weitläufige Waldgebiete.
Geschichte
Geschichte
Nachweislich war das Gebiet des späteren Landsberg bereits frühgeschichtlich besiedelt. Im Jahre 1257 wurde Landsberg von Siedlern aus dem Gebiet der heutigen Länder Brandenburg, Niedersachsen und Westfalen nach Brandenburger Recht gegründet und gehörte zum niederdeutschen Sprachgebiet. Es sollte als Bollwerk gegen die nahe gelegene polnische Grenzfestung Santok (dt.: Zantoch) dienen. Bis in das 16. Jahrhundert trug die Stadt den Namen Neu-Landsberg. Im 13. Jahrhundert wurde die Marienkirche erbaut. 1321 wurde die Stadt mit Stadtmauern und Toren gesichert. Im 14. Jahrhundert hatte sich Landsberg zum wirtschaftlichen Zentrum seines Umlandes entwickelt, für 1360 wird die Stadtschule erstmals erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden alle Vorstädte zerstört. Nach 1648 entwickelte sich Landsberg zu einem bedeutenden Umschlagplatz im Handel mit dem benachbarten Polen. Im 18. Jahrhundert sorgte die Etablierung des Tuchmacherhandwerks und des Wollhandels für einen weiteren Aufschwung.
Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener
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