Gothmund
Gothmund
Gothmund ist eine Fischersiedlung an der Trave zwischen Lübeck und Travemünde unweit der Herrenbrücke. Das Gebiet gehört heute mit den Bezirken Karlshof und Israelsdorf zum Lübecker Stadtteil Lübeck-St. Gertrud.
In der
Varendorfschen Landkarte von 1796 heißt der Ort
Goodmund.
Geschichte
Geschichte
Die Gothmunder Fischer werden 1502 in einem Protokoll der Lübecker Ratsversammlung erwähnt;
sie erhalten 1585 in der ersten allgemeinen Fischereiordnung eigene Rechte.
Die Siedlung diente ursprünglich als Zwischenstation, um den von der Ostsee kommenden Fischern die lange Rückreise auf der Trave zu den Lübecker Häfen abzukürzen. Der natürliche Schutzhafen ist durch einen Schilfgürtel von der Trave abgetrennt. Anfangs waren nur einfache Katen (Schutzhütten) für kurzzeitigen Aufenthalt vorhanden - später wurden feste Häuser gebaut. Ein Beispiel für die historischen Fischerkaten ist im Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel aufgebaut.
Die Siedlung wurde durch das Ostseesturmhochwasser am 13. November 1872 stark beschädigt; bei einem Brand im Jahre 1893 wurden
fast die Hälfte aller Häuser zerstört.
Basierend auf dem Artikel Gothmund der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen