Gråsten
Gråsten
Gråsten (deutsch
Gravenstein, Betonung auf letzter Silbe) ist ein Ort mit 7.256 Einwohnern (2005) in Dänemark am Nübeler Noor, einem Seitenarm der Flensburger Förde. Der Ort liegt ziemlich genau in der Mitte des Städtedreiecks Apenrade-Flensburg-Sonderburg. Der Name war ursprünglich
Grauenstein, was als
GrÃ¥sten wörtlich ins Dänische übersetzt wurde. Seit 1968 ist er Zentrum der Kommune Gravenstein, die ihrerseits 2007 in der Großkommune Sonderburg aufgeht.
Geschichte
Geschichte
Gravenstein war ursprünglich ein adeliges Gut, welches in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zunächst als Meierhof unter dem Gut Seegaard, damals das mit Abstand größte Adelsgut im Herzogtum Schleswig. Spätestens 1648 wurde Gravenstein selbständig, als der Seegaarder Gutsherr von Ahlefeldt den Hof an den Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg verkaufte. 1662 kam es erneut an Seegaard. Die Ahlefeldts verlegten ihren Stammsitz hierher und errichteten ein ansprechendes Gutshaus, das seit 1700 den Charakter eines Schlosses annahm. Da mehrere der Gutsherren gleichzeitig Statthalter für die königlichen Landesteile der Herzogtümer Schleswig und Holstein waren, wurde Gravenstein weithin bekannt. Unweit des Guts entwickelte sich zwischen Schlossteich und Nübeler Noor eine Handwerker- und Kaufmannssiedlung.
Nach dem Konkurs des Ahlefeldtschen Güterkomplexes wurde Gravenstein 1725 ein selbständiges Gut, zu dem große Ländereien einschließlich der Siedlung gehörten. Neuer Besitzer war der Herzog von Augustenburg, ein Nachfahre der früheren Sonderburger Herzöge und damit ein Verw
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Schloss Gravenstein, bis auf die Kapelle in der Regel nicht zugänglich
• Schlossgarten, nur bei Anwesenheit der königlichen Familie geschlossen
• Schlosspark mit Herzenshügel
• einzelne alte Bauten im Ortskern, darunter der alte Gasthof
• die sehr schöne wald- und wasserreiche Umgebung
• Gedenkstätte für den am 26. Mai 1944 von der deutschen Besatzungsmacht erschossenen Oberst der Grenzgendarmerie Svend Bartholin Paludan-Müller
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