Gräfenroda
Gräfenroda
Gräfenroda ist eine Gemeinde im Ilm-Kreis (Thüringen).
Geografie
Geografie
Gräfenroda liegt in etwa 400 Metern Höhe im Tal der Wilden Gera. Gräfenroda ist der größte Ort ohne Stadtrechte im Ilm-Kreis und nach Einwohnern der viertgrößte Ort des Ilm-Kreises. Der Ort ist mit 5 km Länge auch das längste Dorf im Kreis. Nördlich von Gräfenroda erhebt sich der 490 Meter hohe Läusebühl, südlich liegt der 508 Meter hohe Gräfenrodaer Berg. Südwestlich des Ortes beginnt der Thüringer Wald. Westlich von Gräfenroda befindet sich die Lütschetalsperre. Die Lütsche mündet in Gräfenroda in die Wilde Gera. Talaufwärts befindet sich in 3 km Entfernung die Talbrücke Wilde Gera, die die imposanteste Brücke der A71 darstellt.
Geschichte
Geschichte
Gräfenroda wurde erstmals 1290 urkundlich erwähnt. Ende des 19. Jahrhunderts lag in Gräfenroda die Geburtsstätte der Gartenzwerge, die heute in einem Museum zu besichtigen ist. Bis 1920 gehörte Gräfenroda zum Amt Ohrdruf im Herzogtum Sachsen-Gotha.
In den Jahren des Zweiten Weltkrieges mussten 104 „Ostarbeiter“ bei der Firma
Hugo Funk Söhne und in der Glasfabrik
Wilhelmshütte Zwangsarbeit leisten. Auf dem Kirchhof erinnern Gräber und eine Gedenktafel an zwei KZ-Häftlinge, die während eines Todesmarsches bei Gräfenroda von SS-Mitgliedern erschossen wurden.Während des Nationalsozialismus wirkte und lebte der für seine antisemitische Propaganda berüchtigte Artur Dinter in Gräfenroda. 1945 floh er nach Zell am Harmersbach, um einer Bestrafung zu entgehen.
Politik
Politik
Gräfenroda ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geratal.
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