Grafendorf bei Hartberg
Grafendorf bei Hartberg
Grafendorf bei Hartberg ist eine Marktgemeinde im Osten der Steiermark im Bezirk Hartberg.
Geografische Lage
Geografische Lage
Grafendorf bei Hartberg liegt im oststeirischen Hügelland ca. 6 km nördlich der Bezirkshauptstadt Hartberg nahe der Grenze zum Burgenland. Im Norden der Marktgemeinde entspringt die Hartberger Safen, die sie anschließend der Länge nach durchfließt und zahlreiche kleinere Bäche aufnimmt. Der Ostteil der Gemeinde wird vom Lungnitzbach, einem rechten Nebenfluss der Lafnitz, entwässert.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend um Grafendorf war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt, wie einige Funde belegen. Als die Römer um 15 v. Chr. bis an die Donau vorrückten, wurde das heutige Gemeindegebiet Teil der Provinz Noricum. Einige Funde weisen auf eine Besiedlung hin.
Anschließend besiedelten die Slawen das Gemeindegebiet. Ende des 8. Jahrhunderts gelangte es durch Karl den Großen zum Fränkischen Reich. Bald darauf wurde die Oststeiermark von den Ungarn erobert, so dass die Besiedlung erst nach der Rückeroberung durch Heinrich III. fortgesetzt werden konnte.
Im Jahre 1144 wurde Grafendorf erstmals urkundlich erwähnt und als "sehr bekannt" bezeichnet. 1158 wurde das Kloster Vornbach durch eine Schenkung Grundherr. In dessen Besitz blieb Grafendorf bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803, woraufhin es dem Staat zufiel und 1815 an den Inhaber einer Glasfabrik versteigert wurde. Von 1831 bis 1838 war das Stift Vorau Grundherr über Grafendorf, ehe es eine selbständige Gemeinde wurde.
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