Grazalema
Grazalema
Grazalema ist ein Ort im Nordosten der Provinz Cádiz (Andalusien/Spanien) am Fuß der Berge der Sierra del Pinar.
Traditionell waren Landwirtschaft (Schafzucht, Korkeichen u.a.) und Handwerk (Weberei, Tischlerei u.a.) die Lebensgrundlage der Grazalemeños, wie die Bewohner genannt werden. Heute sind die landwirtschaftlichen Nutzflächen teilweise stark eingeschränkt, da der Ort inmitten des Naturparks Sierra de Grazalema liegt. Die umliegenden Sierras (span.:
Bergketten) sind beliebte Ziele für Wanderer und Kletterer, für letztere ist insbesondere der Peñón Grande interessant. Für viele Bewohner wurde somit der Tourismus eine wesentliche Einnahmequelle.
Der Ursprung Grazalemas geht auf eine römische Ansiedlung zurück. In den Jahrhunderten der maurischen Herrschaft auf der iberischen Halbinsel wurde der Ort weiter ausgebaut. Erst 1485, nur sieben Jahre vor dem endgültigen Ende des maurischen
Al-Andalus, wurde es im Zuge der Reconquista von den katholischen Spaniern erobert. Im 17. Jahrhundert wurde die barocke Kirche
Iglesia Parroquial errichtet.
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