Greng
Greng
Greng ist eine politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Greng liegt auf , 2.5 km südwestlich des Bezirkshauptortes Murten (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am Südufer des Murtensees nahe der Mündung des Dorfbaches, am Rand der angrenzenden Höhen, im nördlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des nur gerade 1.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Südufer des Murtensees (rund 1.5 km Seeuferlänge). Das Seeufer ist besonders im Bereich der Halbinsel bei
Fin de Dy mit einem Schilfgürtel bestanden. Von den flachen Uferpartien erstreckt sich der Gemeindeboden landeinwärts beidseits des von Courgevaux herkommenden Dorfbachs bis an den Wald
La Bourille . Mit wird auf einem Wiesenhügel westlich von Greng-Dessus die höchste Erhebung der Gemeinde erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 15 % auf Siedlungen, 13 % auf Wald und Gehölze, 70 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 2 % war unproduktives Land.
Greng besteht aus den Ortsteilen
Untergreng (offiziell
Greng-Dessous genannt), an der Hauptstrasse von Murten nach Avenches,
Obergreng (offiziell
Greng-Dessus genannt),
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Geschichte
Geschichte
An den Ufern des Murtensees wurden Spuren von Pfahlbauten aus dem Neolithikum gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1314 unter dem Namen
Gruein; 1349 erschienen die Bezeichnungen
Gruent und
Grangiis (von lat.
grangia (Scheune) abgeleitet).
Der Bischof von Lausanne hat in Greng im 12. und 13. Jahrhundert mehrere Mühlen verpachtet. Später entstanden daraus verschiedene Gewerbe für die Tuchverarbeitung, darunter eine von 1775 bis 1784 betriebene Indienne-Manufaktur. Im 19. Jahrhundert wurde die Tuchindustrie aufgegeben.
Seit dem Mittelalter unterstand Greng der Herrschaft Murten. 1475 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam Greng an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde. Von 1848 bis 1982 besass Greng eine gemeinsame Gemeindeverwaltung mit dem benachbarten Meyriez, die
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Markant ist das in Untergreng stehende Schloss Greng (früher auch
Grein genannt), das 1785-87 als Besitzerresidenz gebaut wurde. Es diente bis 1803 verschiedentlich als Treffpunkt bekannter Persönlichkeiten, darunter Madame de Staël und Benjamin Constant. Das Schloss wurde ab 1987 restauriert und der Schlosspark mit zusammengebauten Villen überbaut. Greng besitzt keine eigene Kirche, es gehörte stets zur Pfarrei Meyriez.
Wirtschaft
Wirtschaft
Greng war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Murten, Freiburg und Bern arbeiten.
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