Grenzhammer
Grenzhammer
Der
Grenzhammer ist ein heute nicht offizieller benannter Ortsteil der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis (Thüringen). Er war nie eine selbstständige Gemeinde, sondern gehörte zu Unterpörlitz.
Der Ort Grenzhammer erhielt seinen Namen auf Grund seiner Lage auf der Staatsgrenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Weimar und dem Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Die Grenze bildete die Schorte, ein Fluss, der hier in die Ilm mündet. Der Grenzhammer wurde ca. im 15. bis 16. Jahrhundert gegründet. Den Kern bildete ein Pochwerk, in dem Spat aus dem oberen Schortetal verarbeitet wurde. Dieses Material war für die Ilmenauer Glasindustrie von Bedeutung. Zum Antransport des Spats wurde im Schortetal zum etwa drei Kilometer entfernten Bergwerk "Volle Rose" eine Lorenbahn gelegt. Heute sind deren Gleise nur noch im oberen Abschnitt sichtbar.
Die Wohnhäuser der "Hammerleute", wie sie in Ilmenauer Kirchenchroniken genannt werden, befanden sich am Nordhang des Ilmtals, etwa 20 Meter über der Talsohle, um Zerstörungen durch Hochwasser zu vermeiden. Zum Betrieb einer Mühle wurde auch ein Mühlgrabe
...mehr
Basierend auf dem Artikel Grenzhammer der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen