Greppen
Greppen
Greppen ist eine politische Gemeinde im Amt Luzern des Kantons Luzern in der Schweiz.
Durch den Vierwaldstättersee ist diese Exklave vom übrigen Amtsgebiet getrennt.
Geographie
Geographie
Greppen liegt am Vierwaldstättersee, am östlichen Ufer des Küssnachter Arms am Fuss der Rigi. Greppen dehnt sich vom Vierwaldstättersee auf den Westhang der Rigi bis unterhalb von Rigi-Staffel (1400 m ü.M.) aus. Vom Gemeindegebiet sind nur 330 ha Landfläche, der Rest ist Seeanteil. Von der Landfläche werden 50,9% landwirtschaftlich genutzt, 39,7% sind Wald und Gehölz und nur 9,4% Siedlungsfläche. Das Gebiet
Breitenacherried steht unter Naturschutz.
Die Gemeinde zieht sich an der Strasse von Küssnacht Richtung Schwyz den Rigifuss allmählich ansteigend entlang. Viele neue Stichstrassen zersiedeln allmählich die ortsnahnen landwirtschaftlichen Flächen und Hänge.
Geschichte
Geschichte
Greppen teilte im wesentlichen die Geschichte des Nachbarorts Weggis. So gehörte es den Habsburgern und fiel 1406 als Teil der Vogtei Neuhabsburg durch Kauf an Luzern. Im Jahre 1803 wurde es dem Amt Luzern zugeteilt.
• 1259 Mit "Henricus de Crepon" erscheint Greppen erstmals in Urkunden
• 1352 Die Kriegssteuerliste Luzerns enthält 51 Personen aus Küssnacht und Greppen
• 1385 Luzern nimmt unter anderen auch 17 Männer aus Greppen als Bürger auf
• 1406 Luzern kauft das Amt Habsburg, wozu auch Greppen gehört
• 1488 Unter Baumeister Hans Felder erhält Greppen eine gotische Wendelinskirche
• 1545 Erste Erwähnung einer Mühle, um 1885 stillgelegt
• 1573 Grepper Tuffsteine werden am heutigen Regierungsgebäude in Luzern verbaut
• 1627 Errichtung der St. Wendelinsbruderschaft, welche heute noch existiert
• 1634 Greppen wird Kaplanei und erhält damit einen ständigen Priester
• 1636 Bau eines Pfrundhauses, heute Pfarrhaus
• 1645 Die got
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im 14. Jahrhundert kam die Heiligenverehrung des
St. Wendelin auf. 1483/85 wurde eine Dorfkapelle St. Wendelin erbaut, welche 1645/47 der Pfarrkirche St. Wendelin weichen musste. Jeweils am 20. Oktober findet eine Wallfahrt nach Greppen statt.
Durch das relativ intakte Dorfbild vom Greppener Ortskern (von der Seeseite über die Wendelinsmatte her) gehört heute noch zum
Inventar schützenswerter Ortschaften.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Bevölkerung von Greppen fand ihr Auskommen schon bereits früh in verschiedenen Berufssparten. Traditionell dominierten zwar die Vieh- und Alpwirtschaft und Fischerei - doch wurden in Greppen auch Kastanienhaine gezüchtet (mildes Klima) und Tuffstein abgebaut. Heute gibt es noch 17 Landwirtschaftsbetriebe. Dennoch ist die Zahl der in Landwirtschaft und Fischerei tätigen Bevölkerung mit (Stand 2000) 32,9 % weit überdurchschnittlich. In Industrie und Gewerbe finden 32,4 % ihr Auskommen; in Dienstleistungsberufen 34,7 %. Die im 19. Jahrhundert verbreitete Seiden- und Leinenweberei ist verschwunden. Grössere Arbeitgeber sind Betriebe in der Gastronomie, der (mässige) Fremdenverkehr, ein Sägewerk, die pharmazeutische - und die Baubranche. Die Pendlerbilanz spricht ein klares Bild. 40 Zupendlern stehen (Stand 2000) 280 Wegpendler (bei insgesamt 421 Erwerbstätigen) gegenüber (26,8 % in den Kanton Schwyz, 20,7 % in den Kanton Zug, 12,9 % nach Luzern und 11,4 % in die Nachbargemeinde Weggis).
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