Grinzing
Grinzing
Grinzing war bis 1892 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Lage
Lage
Grinzing liegt im Nordwesten Wiens und ist mit einer Fläche von 613,52 ha der größte Bezirksteil Döblings. Im Nordosten grenzt es an das Josefsdorf, danach verläuft die Grenze entlang der Wildgrube und dem Schreiberbach nach Osten und zweigt dann entlang der Springsiedelgasse und dem Neugebauerweg nach Süden ab. Entlang der Hungerbergstraße folgt die Grenze zu Unterdöbling dem Verlauf des Kaasgrabens, der Grinzing von Sievering trennt. Über die Himmelstraße und den Spießweg verläuft die Grenze schließlich in nordwestlicher Richtung zur Stadtgrenze, die Grinzing von Weidling trennt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben den zahlreichen Heurigen sind insbesondere die Grinziger Pfarrkirche und die Kaasgrabenkirche sehenswert. Im weitläufigen Teil des Wienerwaldes liegen weiters die Habsburgwarte auf dem Hermannskogel sowie das Karl-Lueger-Denkmal und das Restaurant „Cobenzl“ am Reisenberg.
Auf dem Grinzinger Friedhof befinden sich die Gräber von Gustav Mahler, Alma Mahler-Werfel, Attila Hörbiger, Paula Wessely, Heimito von Doderer, Ida Krottendorf und Thomas Bernhard.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Flurverteilung von 1826 in Grinzing lässt die Bedeutung des Weinbaus und der Holznutzung erahnen. 45 Prozent der Gesamtfläche war von Wald bedeckt, der dem Stift Klosterneuburg gehörte. Weitere 23 Prozent waren als Rebflächen genutzt, während der Ackerbau mit einem Anteil von knapp 10 Prozent eine untergeordnete Rolle spielte. Neben dem Weinbau spielte in Grinzing zeitweise auch das Brauwesen eine Rolle. 1814 wurde die Grinzinger Brauerei im Trummelhof gegründet. Sie bestand mit einigen Unterbrechungen bis 1931.
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