Großräschen
Großräschen
Großräschen (sorbisch:
Rań) ist eine Stadt im brandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz in der Niederlausitz.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt in der Niederlausitz, einer Landschaft die zum größten Teil im Süden von Brandenburg liegt. Großräschen (
RaÅ„) ist 110 km südlich von Berlin, 64 km nördlich von Dresden (
Drježdźany) , 30 km südwestlich von Cottbus (
Chóśebuz) sowie 123 km nordöstlich von Leipzig gelegen.
Großräschen liegt südlich der kiefernbestandenen Moränen des Niederlausitzer Landrückens, an dessen Übergang zur Elsterniederung und am Flüsschen Rainitza. Die Stadt befindet sich außerdem am Ufer des entstehenden Ilse-Sees (Flutungsbeginn: 15. März 2007) der ein Teil des Lausitzer Seenland ist.
Geschichte
Geschichte
Großräschen wurde erstmals 1370 als
Redschin magnum et parvum erwähnt, d. h. Groß- und Kleinräschen. Kleinräschen ist historisch der ältere Ortsteil, ein wendisches Angerdorf. In den Jahren 1662, 1725 und 1781 gab es größere Ortsbrände. Bis zur Zusammenlegung beider Dörfer 1925 war Kleinräschen immer das größere der beiden Dörfer.
Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts begann der rapide Aufschwung des Braunkohlenbergbaus. Zu dieser Zeit wanderten viele Menschen aus Schlesien, Polen und Böhmen ein. Im Zuge der Industrialisierung wurde die sorbische Sprache und Kultur immer mehr verdrängt. Wegen der reichen Tonvorkommen in Verbindung mit der vorhandenen Kohle siedelte sich um 1900 ebenfalls die Ziegelindustrie an (vgl. Ilse Bergbau AG). Seit etwa Mitte der 1950er Jahre bis 1990 erfolgte die Ausbildung der Ziegler für das gesamte Gebiet der DDR zentral in Großräschen. Anfang der 1990 Jahre wurde die letzte Ziegelei durch einen Brand zerstört und abgerissen.
1965 erhielt das bis dahin größte Dorf der DDR die Stadtrechte. In den 1980er Jahren begann die Umsiedlung der BevÃ
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zum eigentlichen Stadtgebiet zählen die Ortsteile Großräschen und Kleinräschen. Großräschen-Süd (Bückgen) wurde wegen Braunkohlebergbaus devastiert. Im Laufe der Zeit wurden die Umlanddörfer Freienhufen (historisch Dobristroh) mit Bulldorf, Woschkow, Wormlage, Saalhausen, Barzig, Dörrwalde, Schmogro und Allmosen eingemeindet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die historischen Wirtschaftszweige waren Landwirtschaft, Glasherstellung, Ziegelherstellung und Bergbau (in der DDR außerdem die Gleichrichterherstellung). Seit der Wende sind alle industriellen Zweige im Niedergang begriffen. Seitdem gab es kaum nennenswerte Neuansiedlungen. Heute sind auch Stahlverarbeitung und Abfallverwertung in der Stadt oder dem Umland angesiedelt.
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