Großrudestedt
Großrudestedt
Großrudestedt ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Die Gemeinde ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Gramme-Aue, der weitere sechs Gemeinden angehören.
Geografie
Geografie
Großrudestedt liegt im südöstlichen Teil des Thüringer Beckens.
Geschichte
Geschichte
1887 erhielt die Gemeinde einen Bahnanschluss nach Weimar und Rastenberg über Buttelstedt. Die
Weimar-Rastenberger Eisenbahn-Gesellschaft war Betreiber dieser Sekundärbahn mit Meterspurweite. 1898 übernahm der Berliner Bahnunternehmer Herrmann Bachstein die unwirtschaftliche Bahn, legte unrentable Strecken still und betrieb die im Volksmund "Laura" bezeichnete Bahn bis 1946 weiter, ab 1923 unter dem Namen "Weimar-Buttelstedt-Großrudestedter Eisenbahn".
Während des Zweiten Weltkrieges mussten in Großrudestedt Kriegsgefangene aus Polen und Frankreich sowie 158 Frauen und Männer aus Polen, der Sowjetunion und Jugoslawien Zwangsarbeit verrichten: in der Landwirtschaft und auf der
Bahnstation. In Kleinrudestedt waren es 70 Zwangsarbeiter(innen), die bei Bauern und im Schwanseer
Forst eingesetzt wurden. In Kranichborn arbeiteten 30 Polen und sieben Russen. Auf dem
Tümmlerschen Gut arbeiteten zehn Polen. Ein Kleinkind und eine ältere Frau wurden Opfer der Zwangsarbeit.
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