Groissiat
Groissiat
Groissiat ist eine Gemeinde im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Groissiat liegt auf 550 m ü. M., etwa 6 km südwestlich der Stadt Oyonnax (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im nördlichen Bugey, leicht erhöht am westlichen Rand der breiten Talniederung der Ange im Jura, am Westfuß der Grande Côte.
Die Fläche des 6.32 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des südlichen französischen Juras. Der zentrale Teil wird vom Tal der Ange eingenommen, das hier eine Breite von ungefähr 1.5 km aufweist und eine Synklinale im Faltenjura bildet. Das Talbecken wird gegen Süden zum Oignin entwässert. Nach Westen reicht der Gemeindeboden auf den Kamm des Höhenzuges (bis 810 m ü. M.), der die Täler von Ange und Oignin trennt und dicht bewaldet ist (
Bois de Ban). Nördlich der Mulde von Ijean steigt der Kamm von
Châtelard an. Östlich der Talsenke erstreckt sich das Gemeindeareal in einem schmalen Streifen über einen dicht bewaldeten Hang (
Forêt de Nerciat) auf die Antiklinale des Mont Jora. Auf dem
Haut Crêt wird mit 950 m ü. M. die höchste Erhebung von Groissiat erreicht.
Zu Groissiat gehören neben
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Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Groissiat im Jahr 1184 unter dem Namen
Grossiacum. Im Lauf der Zeit wandelte sich die Schreibweise über
Groisya,
Gruisia (1394) und
Groyssiacus (1483) zu
Groissiaz (1593). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Geschlechtsnamen
Grossius zurück und bedeutet soviel wie
Landgut des Grossius. Der Ursprung von Groissiat liegt vermutlich in der Gründung eines Priorats durch die Mönche von Saint-Claude. Im 14. Jahrhundert kam das Dorf an die Herrschaft Martignat und teilte fortan deren Schicksal. Mit dem Vertrag von Lyon gelangte Groissiat im Jahre 1601 an Frankreich. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfuhr Groissiat zusammen mit den anderen Gemeinden der Talschaft von Oyonnax einen wirtschaftlichen Aufschwung durch die Einführung der Industrie (Seidenindustrie und Kammfabrikation).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die romanische Pfarrkirche Notre-Dame de Pitié wurde im 11. Jahrhundert erbaut und 1960 letztmals umfassend restauriert. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen das Couvent Croix de Jésus und die Mühle Nerciat.
Mit 961 Einwohnern (2004) gehört Groissiat zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Seit Ende der 1960er Jahre wurde eine markante Bevölkerungszunahme verzeichnet. In dieser Zeit hat sich die Einwohnerzahl des Dorfes verfünffacht.
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