Groothusen
Groothusen
Groothusen ist ein altes Langwurtendorf in der Gemeinde Krummhörn im Westen Ostfrieslands, ungefähr 15 Kilometer nordwestlich der Seehafenstadt Emden mit 474 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2006). Die Warf hat eine Länge von etwa 500 Metern und eine Breite von etwa 130 Metern.
Geschichte
Geschichte
Nach dem Heberegister des Klosters Werden (Werdener Urbaren) wird der Ort erstmalig um das Jahr 1000 unter dem Namen
Husum erwähnt, der Ort hat aber wohl bereits im 8. Jahrhundert seinen Ursprung. Nach örtlich erfolgten Ausgrabungen kann auf ein Wikdorf, d.h. einen Handelsplatz, geschlossen werden. Er wurde an einem Priel angelegt, der in die sogenannten „Bucht von Sielmönken“ mündete, die heute vollständig verlandet ist.
Die Entfernung zur Küste betrug damals nur etwa 500 m und so verliefen in unmittelbarer Nähe die Seeverkehrswege des friesischen Fernhandels, u.a. zwischen Dorestad und Haithabu. Friesische Kaufleute stapelten hier ihre Waren und fanden bei längeren Aufenthalten im Ort Unterkunft. Nach der Bedeichung im 13. Jahrhundert hat Groothusen seine Bedeutung als Handelsplatz verloren. Neben Groothusen findet man in Ostfriesland weitere Langwurtendörfer in Grimersum (Krummhörn), Jemgum und Hatzum (Rheiderland), im Ortskern von Oldersum (Moormerland) und in Nesse (Norder Marsch).
Bereits im frühen Mittelalter war Husum Sitz einer münsterschen Propstei.
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