Gudendorf
Gudendorf
Gudendorf ist eine amtsangehörige Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Geografie
Geografie
Die Geestgemeinde liegt an der Landesstraße 138 zwischen Meldorf und Sankt Michaelisdonn.
Geschichte
Geschichte
Während des Zweiten Weltkrieges entstand 1941 in Gudendorf ein Gefangenenlager für sowjetische Kriegsgefangene, von denen über 3000 starben. Auf einer Fläche von rund einem Hektar standen an der heutigen Schulstraße Baracken, in denen die sowjetischen Kriegsgefangenen untergebracht waren. Das Lager gehörte zum STALAG (Stammlager) XA Schleswig. Außerdem wurden an der Straße nach St. Michaelisdonn in der Nähe von Hindorf Baracken aufgestellt, die als Krankenrevier dienen sollten.
Dramatisch verschlechterte sich die Situation durch die Verlegung des Erweiterten Krankenreviers des Stammlagers XA von Heidkaten bei Kaltenkirchen nach Gudendorf im April 1944. Nach Forschungen von Gerhard Hoch erhielt Gudendorf die Funktion eines Sterbelagers.
1960 bis 1962 entstand der Ehrenfriedhof in Gudendorf, der ersten Anlage in Schleswig-Holstein, die an Verbrechen des Nationalsozialismus erinnerte. Das Ehrenmal schuf der Bildhauer Siegfried Assmann. In die 11 Meter hohe Stele wurde die Figur des Fährmanns Charon aus der griechischen Mythologie eingearbeitet, der die Seelen der Verstorbenen über den
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Rahmen der Dorferneuerung war es möglich, mehrere reetgedeckte Häuser zu erhalten. Westlich und südlich der Gemeinde liegt das waldreiche Naturschutzgebiet Barlter Kleve.
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