Gudensberg
Gudensberg
Gudensberg ist eine Kleinstadt des Schwalm-Eder-Kreises in Nordhessen, Deutschland. Bekannt ist Gudensberg auch durch die Burgruine der Obernburg.
Gudensberg
Gudensberg
In der Umgebung von Gudensberg hat man zahlreiche vor- und frühgeschichtlichen Funde nachweisen können, die schon eine vorchristliche Besiedlung der Chatten belegt. Am Lamsberg hat man Funde aus der Rössener Kultur entdeckt. 1938 wurde zwischen dem Odenberg und Gudensberg eine bandkeramische Siedlung um 4000 v. Chr. und eine eisenzeitliche Siedlung um Christi Geburt ausgegraben. Am Kasseler Kreuz entdeckte man beim Bahnbau 1899 ein Brandgräberfeld aus der Zeit 1000 v. Chr.
Im 10. Jahrhundert wurde der
Hof Wodensberg in Gudensberg in Dreifelderwirtschaft betrieben. Gudensberg selbst wurde erstmals 1121 urkundlich erwähnt, als sich Giso IV. als
Graf von Udenesberc bezeichnete. Der Name leitet sich vermutlich von Wotansberg ab, ein ortsnamenstheoretischer Beleg, dass in altgermanischer Zeit dort von den Chatten der höchste germanische Gott verehrt worden sein dürfte. Noch 1672 wurde der Ort in einer Urkunde als Wutansberg bezeichnet.
Im Mittelalter wurde auf dem Berg eine Burg (die Obernburg) gebaut, die Sitz hessischer Gaugrafen aus dem Geschlecht der Werner und danach dem der Gi
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Geografische Lage
Geografische Lage
Gudensberg liegt im Schwalm-Eder-Kreis am äußersten Südostzipfel des Naturparks Habichtswald etwa 20 km südlich von Kassel und 10 km nordöstlich von Fritzlar (Entfernungen jeweils Luftlinie). Während die Kernstadt und der Ortsteil Maden vom Ems-Zufluss Goldbach durchflossen werden, liegen der südwestliche Stadtteil Dorla und der südliche Stadtteil Obervorschütz am Eder-Zufluss Ems.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Seit der Gebietsreform von 1974 sind die Dörfer Deute, Dissen, Dorla, Gleichen, Maden und Obervorschütz Teile von Gudensberg.
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