Gudme
Gudme
Gudme ist ein kleiner Ort in der Gemeinde Svendborg im Südosten der dänischen Insel Fünen, dessen Blütezeit bereits in der germanischen Eisenzeit lag. Mit seinem Seehafen beim heutigen Lundeborg ragt das Gebiet aus der allgemeinen eisenzeitlichen Entwicklung im Norden durch weit reichende Handelsbeziehungen heraus. Aufgrund einer sozialgeschichtlichen Analyse, muss dem im archäologischen Gesamtzusammenhang dieser Zeit singulären Gudme/Lundeborg ein Einflussbereich zugestanden werden, der wahrscheinlich über die Insel Fünen hinaus ging.
Der Name bedeutet Götterheim. Er verweist auf ein Heiligtum und ist auch in einigen anderen Orten des Nordens enthalten, so etwa auf Bornholm als Gudhjem und in Schweden als Gudhem in der Nähe von Falköping. Ähnlich bedeutungsvolle Name wie Albjerg (eingehegtes Heiligtum), Galbjerg (Opferberg), Gudbjerg oder Gudbjerglund deuten auf ein geistliches Zentrum am heute weitgehend verlandeten Gudme Sø (Gudmesee) hin. Zwischen Gudme und Lundborg wurde MøllegÃ¥rdsmarken, das größte Gräberfeld Dänemarks, aus der germanischen Eisenzeit entdeckt. Es enthiel
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