Guinea-Bissau
Guinea-Bissau
Guinea-Bissau (port.:
Guiné-Bissau) ist ein Staat in Afrika. Er liegt an der afrikanischen Westküste zum Atlantik und grenzt an Senegal und Guinea.
Geographische Lage
Geographische Lage
Guinea-Bissau liegt zwischen 13° und 17° westliche Länge und 11° und 12° nördliche Breite. Im Norden grenzt die Republik an Senegal (gemeinsame Grenze rd. 338 km), im Osten an Guinea (gemeinsame Grenze rd. 386 km). Die Grenzlänge insgesamt beträgt 724 Kilometer, davon sind 350 Kilometer Küste. Mit einer Gesamtfläche von 36.125 km² ist das Land ca. 10 % kleiner als die Schweiz, es ist jedoch zu berücksichtigen, dass lediglich ca. 78 % dieser Fläche auf dem Festland liegt. Die geographischen Koordinaten der Hauptstadt Bissau sind 11°50' nördl. Breite und 15°36' westl. Länge.
Geschichte
Geschichte
Vor der Besetzung durch die Portugiesen gehörte das Gebiet zum Königreich Mali. 1446 kam das Gebiet als
Portugiesisch-Guinea zu Portugal. Amilcar Lopes Cabral gründete 1955 die PAIGC (Afrikanische Partei für die Unabhängigkeit von Guinea-Bissau und Kap Verde) und leitete den Unabhängigkeitskrieg von 1963 bis 1974 gegen die Portugiesen. Als die PAIGC 1972 den Großteil des Landes, unter anderem Kap Verde, unter Kontrolle hatten, ließ sie Landeswahlen abhalten. Die Unabhängigkeit Guinea-Bissaus wurde am 24. September 1973 proklamiert und am 10. September des folgenden Jahres von Portugal anerkannt. Bis heute ist der 24. September der Nationalfeiertag Guinea-Bissaus.
Klima
Klima
Das Klima ist tropisch, überwiegend feucht. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober.
Politik
Politik
Nach der Verfassung von 1984 ist Guinea-Bissau eine Präsidialrepublik, seit 1991 mit einem Mehrparteiensystem. Die direkt gewählten Regionalräte entsenden aus ihrer Mitte 150 Abgeordnete in die Nationalversammlung, die ihrerseits den 15-köpfigen Staatsrat wählt, der als Exekutive fungiert. Seit 1991 ist das Amt des Premierministers (Regierungschef) wieder eigenständig.
Sitzverteilung der Wahl vom 30. März 2004:
•Partido Africano da Indepencia da Guinea e Cabo Verde (PAIGC): 45 von 102 Sitzen.
•Partido para a Renovacao Social(PRS): 35 von 102 Sitzen.
•Partido Unido Social Democratico(PUSD): 17 von 102 Sitzen.
•Sonstige: 3 von 102 Sitzen.
•2 Sitze der Diaspora zustehende Mandate wurden nicht vergeben.
Wirtschaft
Wirtschaft
Guinea-Bissau zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Erde. Mehr als 90 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Ihre Produktivität bewegt sich auf dem Niveau einer Selbstversorgungswirtschaft (Subsistenzwirtschaft).
Basierend auf dem Artikel Guinea-Bissau der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen