Gundersheim
Gundersheim
Gundersheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz, (Deutschland).
Geografische Lage
Geografische Lage
Als Weinbaugemeinde liegt Gundersheim im größten Weinbau treibenden Landkreis Deutschlands und mitten im Weinanbaugebiet Rheinhessen. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Westhofen an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Westhofen hat.
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde Gundersheim wird im Jahre 769 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch (Codex Laureshamensis Nr. 920) erstmals urkundlich erwähnt. Auch die Abtei Weißenburg im Elsaß besaß im 9. Jahrhundert nachweislich einen Herrenhof in der Gemeinde. Ende des 10. Jahrhunderts wurde der bisherige Weißenburger Besitz salisches, dann staufisches Eigentum. Seit dem Hochmittelalter wechselten die Besitzer häufiger. Anteil an der Gemeinde hatten u.a. die Rau-, Wild- und Rheingrafen, die Pfälzer Kurfürsten, die Herzöge von Nassau und die Grafen von Sponheim. 1475 wurde Gundersheim endgültig kurpfälzisch. Verwaltet wurde es als Teil des Oberamts Alzey. Mit der französischen Besetzung der linksrheinischen Pfalz 1797 wurde der Ort Teil des Departements Donnersberg. Seit dem Wiener Kongress gehörte es zum Großgerzogtum Hessen und bei Rhein, ab 1918 zum Volksstaat Hessen, und 1946 ging es mit der früheren hessischen Provinz Rheinhessen an das neugebildete Land Rheinland-Pfalz über.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Gemeinde wird seit Alters her durch den Weinbau geprägt. Noch heute gibt es dort einige Weingüter. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestanden zwei Zündholzfabriken, die aber um 1890 wieder eingingen. Größere Bedeutung hatte der Kalksteinbruch, der bis 1955 als
Gundersheimer Kalkwerke durch die Südzucker AG in Offestein betrieben wurde und bis Mitte des 20. Jahrhunderts größter industrieller Arbeitgeber war.
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