Guntramsdorf
Guntramsdorf
Guntramsdorf ist eine Marktgemeinde im Industrieviertel in Niederösterreich.
Geschichte
Geschichte
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. Vom ersten bis ins 4. Jahrhundert war das Gebiet Teil der römischen Provinz Pannonia.
Die geschichtliche Zeit von Guntramsdorf beginnt mit der ersten Ostmark des Reiches Karls des Großen (um 800). Der Name von Guntramsdorf weist auf den Gründer hin, der "Guntram" geheissen haben mag. Laut Urkunde aus dem Jahre 859 (Widemann, "Tradionen des Hochstiftes Regensburg") schenkte Graf Kozel, Fürst von Pannonien (Ungarn), dem Kloster Regensburg Güter. Als Zeugen werden angeführt: Graf Ratpot und Graf Guntram. Dieser Graf Guntram dürfte der Gründer von Guntramsdorf sein, da vor diesem kein Guntram in Urkunden erwähnt aufscheint.
Zur Zeit Leopolds III. (1095 - 1136) befand sich Guntramsdorf im Besitze des Ritters Heinrich II. von Kuenring. Dieser nannte sich Heinric de Gundrammisdorf. Seinen Namen erhielt er von der Burg Guntramsdorf, zwischen Mödling und Baden gelegen. Dieser befestigte Rittersitz stand wahrscheinlich auf dem Platze des späteren Schlosses. Von diesem Schloss ist heute
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Lage
Lage
Der Ort liegt am westlichen Rand des Wiener Beckens an der Thermenlinie. Großteils liegt das Siedlungsgebiet in der Ebene. Nur die schon Jahrhunderte alten Weingärten liegen an den Hängen des Eichkogels und des Anningers am Rande des Wienerwaldes.
Das Ortsbild wird unter anderem durch mehrere Teiche geprägt. Einige davon sind von der Gemeinde für die Öffentlichkeit als Badeteiche und Naherholungsgebiet erschlossen, darunter der sogenannte Ozean im Ortsteil Neu-Guntramsdorf und der so genannte Windradlteich nahe dem Altort. Beide Teiche liegen direkt an der B17 (Triester Straße). Am südlichen Ortsrand befindet sich direkt an der Gemeindegrenze zu Traiskirchen (Grenze zur Katastralgemeinde Möllersdorf) ein im Privatbesitz befindlicher Teich, der als "Ozean II" bezeichnet wird.
Die meisten Teiche am Gemeindegebiet sind um 1900 nach Grundwassereinbruch in Lehmgruben, die zur Ziegelgewinnung (Ziegelteiche) verwendet wurden, entstanden.
Wirtschaft
Wirtschaft
Der ursprüngliche landwirtschaftliche Ort hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem wichtigen Industriestandort verändert. So gehören Teile des Industriezentrums NÖ-Süd, das von der Eco Plus verwaltet wird, zum nördlichen Teil der Gemeinde. Aber auch andere große Industriebetriebe wie die Lackfabrik DuPont, der früheren Stolllack von Herbert Turnauer, die Assmannmühle und zahlreiche andere Klein- und Mittelbetriebe sind hier angesiedelt.
Weitere Unternehmen in Guntramsdorf:
• Danfoss Österreich
• Raiffeisen Lagerhaus
Nur der Weinbau hat sich über die Zeit bewahrt. Guntramsdorf gehört zur Weinbauregion
Thermenregion. Im Ort selbst gibt es zahlreiche Heurigen.
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