Guschelmuth
Guschelmuth
Guschelmuth war früher eine selbständige politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Am 1. Januar 2003 wurde Guschelmuth zusammen mit Liebistorf und Wallenbuch nach Gurmels eingemeindet. Es besteht aus den beiden Ortsteilen
Grossguschelmuth und
Kleinguschelmuth, die noch bis 1977 zwei eigenständige Gemeinden bildeten.
Geographie
Geographie
Guschelmuth liegt auf , 3 km westsüdwestlich von Gurmels und 5.5 km südlich des Bezirkshauptortes Murten (Luftlinie). Grossguschelmuth erstreckt sich am sanft geneigten Westhang der Höhe
Lengi Zelg mit dem
Bouleywald, über dem Tal der Biberen. Das Strassendorf Kleinguschelmuth liegt auf am leicht gegen das Biberental abfallenden Nordhang der
Lengi Zelg, nördlich des
Bouleywaldes. Die ehemalige Gemeindefläche betrug rund 3.1 km². Das Gebiet umfasste einen Abschnitt der Molassehöhen im nördlichen Freiburger Mittelland mit dem Quellgebiet der Biberen. Es reichte nach Südosten auf den Höhenrücken
Lengi Zelg und nach Westen über den
Grupiliriwald und die Talniederung der Biberen bis an den Fuss des
Oberholzes.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet von Guschelmuth war schon sehr früh besiedelt, was anhand eines westlich von Kleinguschelmuth entdeckten Grabes aus der Hallstattzeit und von Bruchstücken römischer Ziegel nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1285 unter dem Namen
Cursilimuot. Später erschienen die Bezeichnungen
Gursalamut (1363),
Cuffermuot (1414) und
Cursilmut (1442).
Seit dem Mittelalter war Guschelmuth im Besitz der Grafen von Thierstein, danach gelangte es an das Bürgerspital Freiburg. 1442 kam das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und gehörte fortan zur Alten Landschaft (Spitalpanner). Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Guschelmuth während der Helvetik zunächst zum Distrikt Murten, ab 1803 zum Bezirk Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde.
Bereits seit 1865 besassen Grossguschelmuth und Kleinguschelmuth eine gemeinsame Gemeindeverwaltung (bei getrennter Kassenführung). Dieses enge Zusammengehen re
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kapelle von Grossguschelmuth wurde 1801 Johannes dem Täufer geweiht und 1990 restauriert. Guschelmuth gehört zur Pfarrei Gurmels. In den Ortskernen von Gross- und Kleinguschelmuth sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem frühen 18. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Guschelmuth war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer Schreinerei und in einem Betrieb des Schaltanlagenbaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Murten arbeiten.
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