Győr
Győr
Die Stadt
Győr (; deutsch:
Raab, slowakisch:
Ráb, kroatisch und serbisch:
Äur) liegt im westlichen Pannonien, der Kleinen Ungarischen Tiefebene.
Geschichte
Geschichte
In der Antike befand sich auf dem Gebiet der Stadt GyÅ‘r die römische Siedlung Arrabona. Von Arrabona leitet sich der Name „Raab“ ab.
Bistum und Burggrafschaft wurden im 10. Jahrhundert gegründet, das Stadtrecht folgte 1271. Raab war während der Türkenkriege ein letzter Vorposten vor Wien und hatte daher unschätzbare militärische Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wurde Raab nach Plänen der italienischen Baumeister Pietro Ferrabosco und Bernardo Gaballio zur Festung ausgebaut. Im Lapidarium von GyÅ‘r sind auch Fragmente des Wiener Tores (Bécsi-kapu), ein triumphbogenartiges Renaissanceportal, aufbewahrt, die Kaiserkrone, das königlich ungarische Wappen, allesamt aus dem harten, weißen Kaiserstein aus Kaisersteinbruch.
Die Befestigung der Stadt wurde 1564 unter der Obhut von Hermes Schallauzer vollendet. Im Türkenkrieg Rudolfs II. wurde Raab 1592 von den Osmanen erobert, konnte 1598 jedoch durch Adolf von Schwarzenberg zurückerobert werden – ein Ereignis, dem eine solche Bedeutung beigemessen wurde, dass im ganzen Reich
Raaberkreuze errichtet wurden, di
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Wirtschaft
Wirtschaft
GyÅ‘r ist seit 1994 Standort der AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. (AHM), des Motorenwerks der Audi AG. Ende 2006 beschäftigte AHM laut eigenen Angaben in GyÅ‘r mehr als 5.100 Mitarbeiter. Es wurden mehr als 1,8 Mio. Motoren produziert. Ferner wird im Werk der Audi TT sowie seit 2007 auch das Audi A3 Cabriolet montiert. Das Unternehmen war 2006 - wie auch in den Vorjahren - der größte Exporteur Ungarns. GyÅ‘r ist somit einer der wichtigsten Industriestandorte des Landes.
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