Hörscheid
Hörscheid
Die Ortsgemeinde
Hörscheid liegt im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Geografie
Geografie
Die höchste Erhebung auf der Gemarkung ist die nordöstlich gelegene
Kapp mit 590 m ü. NN. Das Dorf selbst liegt auf einer schmalen langgestreckten Anhöhe, von der das Gelände nach beiden Seiten abfällt. Im Norden fällt vom Dorf aus ein bewaldeter Hang bis zum Hasenbach stark ab, südlich des Dorfes befindet sich abfallendes Wiesengelände bis zum Maubach. Beide Bäche vereinigen sich im Westen der Gemarkung, der Maubach fließt dann bei Boverath in die Lieser.
Im Osten der Gemarkung entspringt die Alf, sie fließt von dort aus nach Süden.
Hörscheid ist ein Straßendorf, das in einer Sackgasse endet. Dies wird von den Familien mit Kindern sehr geschätzt. Westlich des Dorfes verläuft die neugebaute Teilstrecke der A 1 von Trier nach Köln. 1982 wurde Hörscheid Bezirkssieger im Wettbewerb
Unser Dorf soll schöner werden.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Auf dem Siedlungsgebiet fand man keltische Steinbeile. Die Flur
Runkelhof zeigt Spuren römischer Besiedlung, hier stand an der Römerstraße von Trier nach Köln eine Steinbauvilla aus dem 2.-4. Jahrhundert. Die Römer hatten eine nahe gelegene Seitenquelle der Alf umgeleitet und kanalisiert. Die Stollenwasserleitung verlief 1,30 m tief im Boden und endete in einem Brunnen im Nachbardorf Darscheid, der aber verschollen ist.
Der Name des Dorfes wird vom keltischen Wort für „Bergwald“ oder „Hirschwald“ abgeleitet, was aber unsicher ist. Die Endung „-scheid“ weist auf eine frühmittelalterliche Rodung hin.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Hörscheid in einer Urkunde von 1465, es bestand nach dieser Urkunde schon im Jahr 1398. Im 16. Jahrhundert bestand die Siedlung aus fünf Feuerstellen. Das Dorf war seit fränkischer Zeit dem Amt Daun eingegliedert, das seit 1354 zu Kurtrier gehörte. Kirchlich gehörte das ganze Amt Daun jedoch zu Kurköln. Das Gebiet ist vorwiegend römisch-katholisch besiedelt, Hörsche
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben einer 1850 neu gebauten Kapelle mit einem Barockaltar von 1738, der der Hl. Brigida von Kildare geweiht ist, steht auf der Gemarkung der Gemeinde ein malerisches Heiligenhäuschen, das in den 60er Jahren errichtet wurde, mit einer aus rötlichem Basalt gefertigten Pieta. Zentral gelegen sind außer der Kapelle der 1980 errichtete Brunnenplatz, ein 2006 in Eigenleistung der Bürger erneuerter Spielplatz sowie ein Gemeindehaus mit Feuerwehrhaus.
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