Hüttikon
Hüttikon
Hüttikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dielsdorf des Kantons Zürich in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Hüttikon liegt im Furttal am Fusse des Altbergs und vor den Toren der Stadt Zürich. Die Nachbargemeinden von Hüttikon sind die aargauische Gemeinde Würenlos, sowie die Zürcher Gemeinden Otelfingen, Dänikon und die Limmattalgemeinde Oetwil an der Limmat. Hüttikon ist die Gemeinde mit dem kleinsten Territorium im Kanton Zürich.
Geschichte
Geschichte
Am 3. Februar 883 wurde Hüttikon erstmals urkundlich erwähnt. Mit diesem Schriftstück übertrug ein Adalbert seine Güter an die Fraumünsterabtei in Zürich und vertauschte sie mit solchen im nicht mehr existierenden Dorf Borsikon am Türlersee.
Die gesamte Gerichtsbarkeit, das heisst das hohe Gericht, lag im 14. Jahrhundert in den Händen der Habsburger. Der Ort selber gehörte damals zum Amt Siggenthal. Einige Höfe der damaligen Siedlung Hutto kamen schon sehr früh in den Besitz des Klosters Wettingen und der Badener Spitalverwaltung. Diese enge Verbindung mit dem Aargau ist darauf zurückzuführen, dass der Ort 1415 bis 1798 zur Grafschaft Baden gehörte. Von diesem Zeitpunkt an war Hüttikon eidgenössisches Untertanenland. Während der Helvetik 1798 bis 1803 wurde es dem neu gegründeten Kanton Baden zugeteilt. 1803 wurde Hüttikon vom Kanton Aargau losgelöst und dem Kanton Zürich einverleibt. 1868 wurde es von der Kirchgemeinde Würenlos abgetrennt und der Kirchgemeinde Otelfingen zugeteilt. Hüttikon existiert seit 1814 als Gemeinde im heutigen Sinne.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das einzige im Kanton Zürich noch bestehende
Strohdachhaus wurde 1652 nach aargauischem Vorbild erbaut und kam 1940 in den Besitz des Kantons Zürich. In diesem Haus war einst die nur während des Winters betriebene Hüttikerschule untergebracht.
1970/71 wurde das Strohdachhaus überholt und mit Schilf bedeckt, das aus Polen und Rumänien importiert wurde. Die Schilfbedeckung ist haltbarer als die Strohbedeckung, ausserdem ist es heutzutage schwierig, Weizenstroh zu finden, dass von Hand gedroschen worden ist, weil Mähdrescher heute viel effizienter ernten können. Obschon auch ein Mähdrescher so eingestellt werden kann, dass er die Strohhalme nicht zerkleinert, wird er sie trotzdem verletzen und für ein Strohdach untauglich machen (Risse im Halm nehmen Wasser auf). Einige Jahre diente das Haus als Jugendherberge.
Im Strohdachhaus befindet sich eine Küche mit einer offenen Herdstelle und den rauchgeschwärzten Balken. Auch ein Kachelofen aus dem Jahre 1848 ist darin enthalten. Das Haus wurde 1985 durch die Liegenschaftenverwaltung des Kantons Zürich restauriert, dem das
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