Haimendorf
Haimendorf
Haimendorf, am Fuße des Moritzberges gelegen, ist ein Stadtteil von Röthenbach an der Pegnitz im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.
Geschichte
Geschichte
Haimendorf war Stammsitz der Nürnberger Patrizierfamilie Fürer von Haimendorf. In Urkunden von 1300 bis 1311 wird Friedrich von Haimendorf genannt. Seit 1476 gehört das Schloss den Oetinger von Fürer von Haimendorf, die ursprünglich aus dem Elsaß stammten. Im Zweiten Markgrafenkrieg 1552 wurde das Schloss zerstört. Über dem Eingang befindet sich das Wappen derer von Fürer mit der Jahreszahl der Wiedererrichtung 1565. An der Straße von Schwaig nach Diepersdorf steht der Fürerstein.
Christoph Fürer von Haimendorf war Anfang des 18. Jahrhunderts Präses des Pegnesischen Blumenordens, einer 1644 gegründeten Sprach- und Literaturgesellschaft aus der Barockzeit, die den Moritzberg zu ihrem Parnass erklärte. Auf dem Moritzberg befindet sich die Kapelle St. Mauritius der Fürer von Haimendorf.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das Naturdenkmal
Klingender Wasserfall liegt in der Hüttenbachschlucht bei Haimendorf. Er hat eine Gesamthöhe von 5 m (siehe dazu: Wasserfälle in Deutschland). Der sonst über Sandsteinstufen dahinplätschernde Hüttenbach bildet im Winter einen Eiszapfenvorhang, hinter dem das gurgelnde Wasser des Baches mannigfaltige Tonfolgen erzeugt.
• Das
Fürer-Schloss, seit dem Zweiten Weltkrieg
von Fürer-Schloss genannt, wird bis heute von dem heute in München ansässigen Geschlecht
von Fürer gelegentlich als Sommer-Residenz genutzt. Das vorangebaute Freundenhaus und das ca. 700 Meter entfernt liegende, zum Schloss gehörende Jagdschlösschen Rockenbrunn sind bis heute bewohnt. Laut alter Aufzeichnungen soll der frühere Schlossherr seine Frau aus Eifersucht lebendig eingemauert haben.
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