Haldenstein
Haldenstein
Haldenstein ist eine politische Gemeinde im Kreis Fünf Dörfer, Bezirk Landquart des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Haldenstein liegt 3 km nördlich von Chur auf der linken Rheinseite. Der Gemeindebann erstreckt sich vom Fluss, der auf rund 6 km Länge die Südostgrenze bildet und den mit tiefsten Punkt markiert, bis hinauf zum Grat des Calandamassivs, wo am Haldensteiner Calanda mit 2'806 m die grösste Höhe erreicht wird. Weder die Spitze des Haldensteiner noch des Felsberger Calandas gehören zum Territorium. Neben dem Haufendorf Haldenstein umfasst die Gemeinde eine Reihe von Maiensässen am Calandahang, so auch den bis 1868 ganzjährig bewohnten Weiler
Batänja (1400 m).
18 % des Gemeindegebietes sind unproduktiv, 54 % bewaldet und 26 % werden landwirtschaftlich genutzt, wobei nur 5 % Wies- und Ackerbauland im Talgrund, der Rest Alpweide darstellen.
Nachbargemeinden sind die Stadt Chur, Felsberg, Untervaz, Trimmis sowie Pfäfers im Kanton St. Gallen.
Geschichte
Geschichte
Die frühesten archäologischen Funde in Haldenstein stammen aus der Jungsteinzeit und wurden bei der Ruine Lichtenstein gemacht. Im Dorfgebiet konnte eine spätbronzezeitliche Besiedlung nachgewiesen werden (um 800 v. Chr.). Im Schloss Haldenstein fand man römische Siedlungsreste. Urkundlich erwähnt wurde das Dorf 1149 unter dem rätoromanischen Namen
Lanze (1370
Lentz inferior, im modernen Romanisch
Lantsch sut). Mit dem Übergang zur deutschen Sprache setzte sich im 14. Jahrhundert die heutige Bezeichnung durch.
Haldenstain, 1260 zunächst für die Burg gebraucht und später aufs Dorf übertragen, beschreibt treffend die Lage der Ortschaft am Fuss einer steinigen Halde.
Im 13. und 14. Jahrhundert besassen die Ritter von Haldenstein Burg und Dorf als Lehen des Bistums Chur. 1424 erwarb
Peter von Grifensee alle Hoheitsrechte, so dass Haldenstein von nun an (bis 1803) eine autonome Freiherrschaft war, unabhängig von den Drei Bünden. Nach mehreren Eigentümerwechseln gelangte 1542 der französische Gesandte
Jean Jacques de Castion durch Heirat in den B
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