Halle-Büschdorf
Halle-Büschdorf
Büschdorf ist ein Stadtteil am östlichen Rand der Großstadt Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Gewachsen aus einer Siedlung an der Handelsstraße nach Leipzig erstreckt sich Büschdorf von der Reide(Reideburg) im Osten über den Hufeisensee im Süden und dem Industriegebiet Halle-Ost bis zum Diemitzer Graben im Norden. Ein sogenanntes Küchendorf, welches neben Reideburg, Diemitz und Kanena bis Ende des 20.Jh. die Region Halle durch entsprechende Landwirtschaft mit Obst und Gemüse versorgte. Büschdorf gehörte bis zur Eingemeindung 1950 dem Saalkreis an.
Geschichte
Geschichte
Die erste Siedlung auf dem Grund des heutigen Büschdorf entstand im 7. Jahrhundert. Das ganze Land war noch dicht bewaldet. In der sumpfigen Niederung der Reide, die in jedem Frühjahr weite Teile des Waldes unter Wasser setzte, zogen sich einige Familien der Westslawen zurück, die damals die Halleschen Solequellen besetzt hatten und ausbeuteten. Sie legten ein kleines Wehrdorf an, das in seiner ursprünglichen Form auch heute noch zu erkennen ist. Um den Dorfplatz herum waren die Höfe errichtet.
Als die Slawen von den fränkischen Kaisern weiter nach Osten getrieben wurden, siedelten sich dort deutschstämmige Bauern an.Aber zu großangelegten Rodungen und Entwässerungen kam es erst ab 1155, als eine Gruppe niederländischer Siedler sich dort niederließ. Aus einem im versumpften im dichten Wald liegenden Dörfchen ohne nennenswerte wirtschaftliche Bedeutung wurde nun ein richtiges Bauerndorf. Die St. Nikolai-Kirche wurde damals ebenfalls errichtet und die tatkräftigen Bauern, die jeden Meter Ackerboden dem Wald in Schwerstarbeit abgerungen hatten, produzierten bald mehr Getreide und vor allem Ge
...mehr
Basierend auf dem Artikel Halle-Büschdorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen