Halle (Saale)
Halle (Saale)
Halle (Saale) ist eine Stadt in Mitteldeutschland. Mit etwa 232.000 Einwohnern ist sie die bevölkerungsreichste Stadt sowie eines von drei Oberzentren des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Sie hat den Status einer kreisfreien Stadt. Außerdem ist Halle Bestandteil der „Metropolregion Sachsendreieck“. Nächstgrößere Städte sind Leipzig, etwa 30 km südöstlich, Berlin, etwa 130 km nordöstlich und Dresden, etwa 150 km südöstlich.
Halle ist Sitz der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Leopoldina und zweier anderer Hochschulen. Ferner ist Halle ein Eisenbahnknotenpunkt mit Rangierbahnhof und eingebunden in das S-Bahn-Netz Halle-Leipzig.
Zu DDR-Zeiten war Halle durch die umliegende Chemieindustrie geprägt. Seit der Wende konzentriert sich die Stadt auf technologieorientierte Branchen (Technologiepark weinberg campus) und Lebensmittelindustrie (Halle ist Sitz der Halloren Schokoladenfabrik – der ältesten Schokoladenfabrik Deutschlands – und des Backwaren-Herstellers Kathi).
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Geographie
Geographie
Halle liegt am Nordwestrand der Leipziger Tieflandsbucht, der größere Teil östlich der schiffbaren Saale, die sich hier in mehrere Arme teilt und eine breite Flussaue bildet, und unterhalb der Mündung der Weißen Elster.
Auf einer Länge von 25 km fließt die Saale und 6,3 km die Weiße Elster durch Halle. Der Hufeisensee ist mit 73 ha der größte See der Stadt. Weitere größere Seen sind der Osendorfer See mit 21 ha und der Heidesee mit 12,5 ha. Die höchste Erhebung ist der Große Galgenberg mit 136 m über Normalnull (NN). Der tiefste Punkt beträgt 71 m über NN und befindet sich am Ufer des Forstwerder, einer Saaleinsel bei Halle-Trotha. Am Händeldenkmal auf dem Marktplatz beträgt die Höhe 87 m über NN.
Halle ist die Stadt mit der höchsten Bevölkerungsdichte in den neuen Bundesländern.
Geschichte
Geschichte
Das Wappen erscheint erstmals in einem Gerichtssiegel (Talschöffensiegel) zu Beginn des 14. Jahrhunderts und wurde alsbald in das Ratssiegel der Stadt aufgenommen, das seinerzeit eine thronende Maria darstellte. Um das Jahr 1450 wurden Mond und Sterne als offizielles Stadtwappen eingeführt.
Über die Bedeutung gibt es keinerlei Nachweise, lediglich sagenhafte Erzählungen, die versuchen, die Wappensymbole zu deuten. Diese berichten, dass die Halloren den Bischof baten, eine Stadt am bewaldeten Ufer der Saale erbauen zu dürfen. Auf ihre ärmlichen Verhältnisse anspielend, fragte der Bischof, ob sie einen guten Käufer für ihre Lumpen gefunden hätten, dass sie davon Städte bauen könnten. Sie aber antworteten:
Han wir hüte Water und Holt, so han wir morne Silber und Gold. Da rief der Bischof:
So baut mit Wasser und Holz, und es mögen euch Sonne, Mond und Sterne leuchten!Einer anderen Legende zu folge symbolisiert der untere Stern das Feuer unter der mondförmigen Salinenpfanne. Der obere Stern ist dann das Zeichen für die auskristalierenden Salzkristallen.
V
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Klima
Klima
Die durchschnittliche Lufttemperatur in Halle-Kröllwitz beträgt 9,1 °C, der jährliche Niederschlag 451 Millimeter.
Politik
Politik
An der Spitze der Stadt Halle stand der vom Erzbischof unter Oberhoheit des Burggrafen eingesetzte Schultheiß beziehungsweise Salzgraf. 1258 taucht erstmals der
Rat auf. Doch wurde er vom Landesherrn, dem Erzbischof von Magdeburg, erst 1310 verfassungsmäßig anerkannt. Danach konnte das Bürgertum auch ein Mitspracherecht in der Stadtverwaltung erlangen. Nach dem Übergang an Preußen setzte der preußische König 1780 einen Oberbürgermeister ein. Ab 1807 war Halle Teil des Königreichs Westfalen und wurde von einem Maire geleitet. Nach dem erneuten Übergang an Preußen 1815 stand wieder ein Bürgermeister an der Spitze der Stadt und 1831 wurde die preußische Städteordnung eingeführt. Danach stand an der Spitze der Stadt der Bürger- beziehungsweise Oberbürgermeister.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den Rat der Stadt mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk
gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtverordne
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet ist in die fünf Stadtbezirke
Mitte,
Nord,
Ost,
Süd und
West gegliedert. Die meisten Stadtbezirke sind in Stadtteile und diese wiederum in Stadtviertel unterteilt.
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