Halten SO
Halten SO
Halten ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Halten liegt auf , 8 km südöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich östlich der kanalisierten Ösch, am östlichen Rand der Schwemmebene der Emme, im südlichen Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 1.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Moränenlandschaft im äusseren Wasseramt, die durch den eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Das Gebiet erstreckt sich von der grundwasserreichen Schotterebene der Emme ostwärts über die Ösch bis auf die angrenzenden Anhöhen. Im Wald von
Zinsibrunnen wird mit die höchste Erhebung von Halten erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 16 % auf Siedlungen, 21 % auf Wald und Gehölze und 63 % auf Landwirtschaft.
Zu Halten gehören das am Ortsrand von Kriegstetten gelegene Neubauquartier
Mülimatt sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Halten sind Oekingen, Hersiwil, Heinrichswil-Winistorf, Recherswil und Kriegstetten.
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Halten war schon sehr früh bewohnt, was durch einige Siedlungsspuren aus der Bronzezeit und Streufunde aus der römischen Epoche nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen
Haltun; von 1274 ist die Bezeichnung
Halton überliefert. Der Name ist abgeleitet von
Halde (Abhang eines Hügels).
Seit dem 12. Jahrhundert sind die Herren von Halten erwähnt, welche zunächst als Dienstmannen der Zähringer, ab 1218 der Kyburger die kleine Herrschaft verwalteten. Im Rahmen des Gümmenenkrieges wurde die Burg Halten 1332 von den Bernern verwüstet. Die Herrschaft umfasste das Gebiet zwischen Kriegstetten und Aeschi (SO) sowie Derendingen und als Exklave ein Teil von Steinhof. Im Jahr 1466 gelangte das Dorf mit der Herrschaft Halten unter die Herrschaft der Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Halten während der Helvetik zum Distrikt Bi
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Von der ehemaligen Burg Halten ist der rund 12 m hohe Wohnturm erhalten, der im Kern auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Unter solothurnischer Herrschaft wurde er nach dem Brand 1543 mit einem neuen Obergeschoss und einem Walmdach versehen und lange Zeit als Gefängnis benutzt. Heute beherbergt er das Heimatmuseum Wasseramt. Im ehemaligen Burggraben befinden sich mehrere Speicher sowie ein Ofenhaus aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die von verschiedenen Orten hierher versetzt wurden (Freilichtmuseum). Eine Erdburg befindet sich ferner beim Mühlerain. Halten besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Kriegstetten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Halten war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft der Ösch wurde früher für den Betrieb einer Mühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes, der Informatik und in feinmechanischen Werkstätten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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