Hamburg-Finkenwerder
Hamburg-Finkenwerder
Die ehemalige Elbinsel
Finkenwerder (plattdeutsch:
Finkwarder oder
Finkenwarder - wörtlich "Finkeninsel") ist ein Stadtteil der Freien und Hansestadt Hamburg im Bezirk Hamburg-Mitte.
Geografie
Geografie
Finkenwerder liegt am Südufer der Unterelbe. Die Gemeinden südwestlich, jenseits des Mühlenberger Lochs, gehören zum Alten Land.
Einen beträchtlichen Teil der Halbinsel nimmt das Werksgelände von
Airbus mit dem Flugplatz Hamburg-Finkenwerder ein, hier ist auch der Unternehmenssitz von
Airbus Deutschland.
Geschichte
Geschichte
Die Elbinsel Finkenwerder entstand durch das Auseinanderbrechen der Insel Gorieswerder in der Allerkindleinsflut im Jahre 1248. Nach der schweren Sturmflut vom Februar 1962 wurden sowohl im Westen nach Neuenfelde als auch im Osten zur Dradenau durch den Deichbau Landverbindungen geschaffen, so dass der Stadtteil heute faktisch keine Insel mehr ist.
Finkenwerder war bis 1937 entlang des
Finkenwerder Landscheidewegs geteilt. Der nördliche Teil war seit 1445 hamburgisch und hatte seit 1919 den Status eines Vorortes. Der südliche Teil gehörte bis 1814 zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, bis 1866 zum Königreich Hannover und danach zu Preußen. Diese Teilung Finkenwerders wirkte sich besonders während der Cholera-Epidemie in Hamburg Ende des 19. Jahrhunderts aus, als es den Bewohnern der Hamburger Seite bei Todesstrafe verboten war, in den Südteil der Insel zu reisen. Trotzdem kamen viele aus dem Nordteil, um am evangelischen Gottesdienst in der Kirche teilzunehmen, die direkt hinter der Landscheide auf der Lüneburger Seite liegt.
Bereits im 13./14. Jahrhundert begann man mit der Ei
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Politik
Politik
Der Versuch des Senates, Finkenwerder verwaltungsrechtlich dem Bezirk Harburg zuzuschlagen, scheiterte 2005 an einer Bürgerinitiative, deren Aktivisten beim Bezirk Hamburg-Mitte verbleiben wollten.
Finkenwerder gehört zum Bürgerschaftswahlkreis 2 Billstedt-Wilhelmsburg-Finkenwerder.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Bis 1937 war die Insel am
Landscheideweg in einen nördlichen hamburgischen und einen südlichen preußischen Teil gegliedert.
Zur Unterscheidung wurde der Hamburger Teil - wie alle Hamburger Elbinseln - mit a-Umlaut geschrieben - also Finkenwärder, der südliche Teil behielt seinen Namen, der ab 1937 für die ganze Insel gültig wurde.
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