Harsefeld
Harsefeld
Harsefeld (plattdeutsch
Ha(r)sfeld) ist ein Flecken im Landkreis Stade, Niedersachsen. Von 1104 bis 1648 bestand hier das Kloster Harsefeld, ein bedeutendes Benediktinerkloster. Der Flecken ist namengebender Ort für die Samtgemeinde Harsefeld.
Geografische Lage
Geografische Lage
Harsefeld liegt auf der Geest. Am Nordrand des Ortes fließt der kleine Fluss Aue entlang, der hier ein Tal, das Auetal, bildet.
Geschichte
Geschichte
Funde aus einem Urnenfriedhof (400 v. Chr.) deuten auf eine frühe Besiedlung des Gebiets um Harsefeld hin. Die Ursprünge des Ortes lassen sich auf über 1000 Jahre zurück verfolgen.
Der Bau einer Burg wird in der Chronik von Thietmar von Merseburg auf 969 n. Chr. datiert. Sie war bis zur Errichtung der Grafschaft Stade Sitz der Udonen. Nach ihrer Niederlegung wurde das Areal als Kloster Harsefeld vom Orden der Benediktiner mit im 15. Jahrhundert errichteter Kirche genutzt. Im Jahre 1546 wurden Kloster und Kirche vom Ritter Pentz aus Mecklenburg auf Grund von Geldschulden fast vollständig zerstört. Die Kirche „St. Marien und Bartholomäi“ wurde 1648 im neugotischen Stil mit Turm wieder errichtet.
Die Klosteranlage konnte fast vollständig in ihren Grundmauern ergraben werden und wird für Veranstaltungen genutzt.
Historische Bedeutung hat auch das 1740 errichtete Amtshofgebäude am Rande der Klosteranlage. Darin befindet sich die Friedrich-Huth-Bücherei. Sie wurde 1845 von dem Kulturförderer Friedrich Huth (1777-1846) gestiftet. Der Kaufmann wuchs in Harsefeld auf, brachte es
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