Hauneck-Unterhaun
Hauneck-Unterhaun
Unterhaun ist ein Ortsteil der Gemeinde Hauneck im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Hessen. Unterhaun ist, gemessen an der Einwohnerzahl, der größte Ort in der Gemeinde. Der Sitz der Gemeindeverwaltung liegt in Unterhaun.
Geographie
Geographie
Der Ortsteil liegt im unteren Haunetal, beiderseits der Haune, bevor der Fluss etwa 3,5 Kilometer nördlich, in Bad Hersfeld in die Fulda fließt. Der alte Ortskern liegt auf der linken Flussseite, wo sich der Ort am westlichen Hang des Johannesberges und der vorgelagerte Anhöhe des Johannesberges, dem Kirchberg (früher Kreuzberg genannt), entlang der alten Haune und in das kleine Tal des Weyersgrabens hinein, ausbreitet. Der größere Teil des Dorfes liegt auf der rechten Flussseite, wo das Gelände nach Osten hin zur Kuppenrhön hin ansteigt.
Der Weiler Wendebach, der etwas weiter flussaufwärts auf der linken Seite des Haunetales liegt gehört zu Unterhaun. Durch diesen Weiler fließt der Wenkbach in die Haune.
Geschichte
Geschichte
Die erste Erwähnung eines Ortes im Bereich des heutigen Unterhaun war die Kreuzkapelle auf dem Kirchberg, im Jahr 972. Die Kapelle weist frühmittelalterliche Bauformen auf und ist vermutlich vom der Abtei Hersfeld auf einem germanischen Versammlungsplatz gebaut worden. Der Flurname „Thing“ weist noch auf diese Vergangenheit. Sie diente damals vermutlich als Wallfahrtsort. Im Jahr 1185 gingen die Patronatsrechte für die „capella in Cruceberg“ von der Abtei Hersfeld an die Propstei Johannesberg über. Unterhalb des Kreuzberges entwickelte sich eine Ortschaft gleichen Namens, deren Ursprünge daher wohl ins frühe Mittelalter zurück reicht und seit dem im Besitz der Abtei Hersfeld war. Das Dorf Kreuzberg wurde 1217 das erste Mal in einer Urkunde des Hersfelder Abtes Ludwig I. an den Vogt Bertho von Buchenau, als Cruceberc erwähnt.
Parallel wurde ab dem 12. Jahrhundert auch der Ort Unterhaun, als „Niederhuno“ das erste Mal erwähnt. Vermutlich bezog diese Ortslage nur auf den Bereich rechts von der Haune, die mit dem Ort Kreuzberg durch einen Holzsteg verbunden war.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Ruine der Kreuzkapelle ist vermutlich vom Kloster Hersfeld auf dem Kreuzberg, einem germanischern Versammlungsplatz gebaut worden. Der Flurname „Thing“ weist noch auf diese Vergangenheit hin. Bei Ausgrabungen im Jahr 1937, legte man die Grundmauern der regelmäßig kreuzförmigen Kapelle frei. Die vier Arme enden mit halbrunden Apsiden und waren vermutlich oben mit Kalotten abgeschlossen. Im 14. Jahrhundert wurde die Kapelle um ein einschiffiges Langhaus mit Westturm erweitert und teilweise überbaut. Dabei wurden Teile der alten Kreuzkapelle weiter verwendet. So sieht man in den noch mehrere Meter hohen Mauerresten des Langhauses ein aus dem ganzen Stein gehauenes Rundbogenfenster, das man der alten Kreuzkapelle zuschreibt. Man datiert die Kreuzkapelle zwischen das 8. und 10. Jahrhundert.
Um die Kreuzkapelle befindet sich der alte Bergfriedhof des Dorfes. Heute sind auf dem Bergfriedhof noch Grabsteine aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu sehen. Weiterhin stehen hier zwei Gedenkstätten für die Gefallenen der Weltkriege und ein Gedenkstein an den Arzt und Widerstandskämpfer g
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