Haut-Intyamon
Haut-Intyamon
Haut-Intyamon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Die Gemeinde entstand am 1. Januar 2002 durch den Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Albeuve, Lessoc, Montbovon und Neirivue. Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Albeuve.
Geographie
Geographie
Haut-Intyamon liegt rund 12 km südlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Die Gemeinde befindet sich in der Haute-Gruyère, im Tal der Saane (französisch: Sarine), in den Freiburger Alpen östlich der Moléson-Kette.
Die Fläche des 60.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Haute-Gruyère in den Freiburger Alpen. Den zentralen Teil des Gebietes bildet das sich in Südsüdwest-Nordnordost-Richtung erstreckende Saanetal. Nördlich des Ortes Lessoc bildet die Saane eine rund 1 km breite flache Talniederung, wobei die nördliche Grenze im Bereich der Hügellandschaft von
Les Cressets liegt. Bei Lessoc befindet sich der grosse Schuttkegel des Wildbachs
Torrent, der die Saane ganz an den westlichen Talrand drängt. Der Fluss ist hier zum See von Lessoc aufgestaut. Südlich des Sees gibt es nur noch eine schmale Talniederung; die Grenze verläuft durch die Engstelle am Saanebogen zwischen Montbovon und La Tine.
Östlich der Saane befindet sich nur ein verhältnismässig kleiner Teil der Gemeinde. Er umfasst das Einzugsgebiet des
Torrent, wobei
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Geschichte
Geschichte
Fast das gesamte Gemeindegebiet von Haut-Intyamon (ausser Albeuve) gehörte seit dem Mittelalter zur Grafschaft Greyerz. Nachdem der letzte Graf von Greyerz 1554 Konkurs gemacht hatte, kam das Gebiet 1555 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Greyerz zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Haut-Intyamon zunächst zur Präfektur und ab 1848 zum Bezirk Greyerz.
Am 26. Juni 2001 votierten die Stimmberechtigten der Gemeinden Albeuve, Lessoc, Montbovon und Neirivue mit einer Ja-Mehrheit von rund 80 % für die Gemeindefusion. Für die neue Gemeinde standen die Namen
Albeuve oder
Haut-Intyamon zur Diskussion, wobei letzterer von der Bevölkerung favorisiert wurde. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2002 entstand die neue Gemeinde Haut-Intyamon, deren Gemeindeverwaltung sich in Albeuve befindet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Haut-Intyamon war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Bis nach dem Ersten Weltkrieg wurde bei Lessoc Marmor abgebaut. Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft (für die Herstellung von Greyerzer Käse) und in geringerem Mass der Ackerbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Die Gemeinde besitzt ausgedehnte Alpweiden zur Sömmerung des Viehbestandes.
Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Im Lauf des 20. Jahrhunderts haben sich in Haut-Intyamon kleinere Betriebe der Möbelindustrie, des Baugewerbes sowie mechanische Werkstätten, Schreinereien und Sägereien niedergelassen. Die Wasserkraft der Saane wird bei Montbovon durch ein Elektrizitätswerk genutzt; bei Lessoc werden durch die Höhenstufe unterhalb des seit 1972 existierenden Stausees nochmals Turbinen betrieben. In den letzten Jahrzehnten hat sich Haut-Intyamon auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in der Region Bulle arbeiten.
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