Hauterive NE
Hauterive NE
Hauterive (NE) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Neuenburg des Kantons Neuenburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Altenryf wird heute nicht mehr verwendet. Nach der Fusion der früheren Freiburger Gemeinden Ecuvillens und Posieux zu Hauterive (FR) wurde die gleichnamige neuenburgische Gemeinde im Jahre 2001 offiziell in
Hauterive (NE) umbenannt.
Geographie
Geographie
Hauterive liegt auf , 4 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse am unteren Südhang des Chaumont, an aussichtsreicher Lage rund 70 m über dem Ufer des Neuenburgersees.
Die Fläche des 2.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des steilen Südhangs des Chaumont. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer über das bebaute und zum Teil mit Reben bestandene Gebiet den bewaldeten Jurasüdhang (Côte d'Hauterive) hinauf bis an den Rand der Höhe des Chaumont. Hier wird mit der höchste Punkt von Hauterive erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 26 % auf Siedlungen, 59 % auf Wald und Gehölze, 14 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Hauterive gehören die Siedlung
Champréveyres, entlang der Hauptstrasse nahe dem Seeufer. Nachbargemeinden von Hauterive sind Neuenburg und Saint-Blaise.
Geschichte
Geschichte
An den Ufern des Neuenburgersees wurden Siedlungsspuren aus dem Neolithikum und der Bronzezeit (Pfahlbauten) gefunden. Während der Römerzeit verlief die teils gepflasterte Strasse Vy d'Etra durch das Gemeindegebiet.
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes unter dem Namen
Alta Ripa datiert auf das Jahr 1143, als die Abtei Fontaine-André gegründet wurde. Die Mönche pflegten den Weinbau und unterhielten eine Weinpresse. Hauterive gehörte zur Grafschaft Neuenburg. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Am Dorfplatz steht das im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammende dreigeschossige ehemalige Schulhaus mit Arkaden. Im Ortskern gibt es weitere alte Patrizierhäuser, darunter das Haus Court von 1577 und das im 17. Jahrhundert erbaute Haus Clottu.
Bekannt ist auch die Galerie 2016, wo seit über 20 Jahren zeitgenössische Künstler gezeigt werden.
Wirtschaft
Wirtschaft
Hauterive war früher hauptsächlich ein Winzerdorf, im Laufe des 20. Jahrhunderts hat es sich zur Wohngemeinde entwickelt. Heute ist das bebaute Gebiet von Hauterive mit demjenigen der Nachbargemeinden Neuenburg und Saint-Blaise zusammengewachsen. An den optimal zur Sonne exponierten Hängen am Nordufer des Neuenburgersees wird Rebbau betrieben (Weinbaugebiet Champréveyres).
Basierend auf dem Artikel Hauterive NE der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen