Hedemünden
Hedemünden
Hedemünden war bis 1930 eine selbständige Kleinstadt und ist heute ein Ortsteil der Stadt Hann. Münden im südlichen Niedersachsen. Der Ort hat derzeit etwa 1.500 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Bereits um Christi Geburt bestand nahe der heutigen Ortslage Hedemündens ein römisches Legionslager, das heute als Römerlager Hedemünden bezeichnet wird. Im Jahr 1017 erfolgt die urkundliche Erstnennung Hedemündens als Kaiser Heinrich II. (der Heilige) seinen Hof Hademinni dem Benediktinerinnen-Kloster in Kaufungen (gegründet durch seine Gemahlin Kunigunde) schenkte. Die Urkunde wurde in Gottern im Kreise Mühlhausen ausgestellt und befindet sich heute im Hessischen Staatsarchiv Marburg. Ursprünglich hatte Hedemünden den Namen Hademinni, in abweichenden Schreibweisen auch Hademinne, Hedeminni, Haydeminne oder Hedeminnen. 1210 wurde an der Stelle einer frühmittelalterlichen Saalkirche (9.–12. Jahrhundert) ein spätromanischer zweischiffiger Kirchenbau errichtet. Später erfolgten verschiedene An- und Umbauten. 1510 bauen Kirche und Gemeinde das erste Schulhaus an der Kirchhofsmauer.
1576 wurde eine Gilde der Kaufleute erwähnt, 1579 hat Herzog Erich nach einem
Memorial aller privilegien dero von Hedemünden, ... mit der gerechtigkeit schuster und Becker gilde jetzo privilegirt. Ein
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Lage
Lage
Hedemünden liegt am Unterlauf der Werra. Dieser in Thüringen entspringende Fluss verläuft weiter durch das thüringisch-hessische Grenzland und erreicht nach der hessisch-niedersächsischen Landesgrenze Hedemünden als ersten Ort Südniedersachsens. Nachdem die Werra niedersächsisches Gebiet erreicht hat, erweitert sich ihr Flusstal zu einem Kessel mit einem Durchmesser von etwa drei Kilometern. Dieser Talkessel wird im Süden vom Kaufunger Wald umschlossen. Gegenüber erhebt sich im Norden die Höhe des 'Hedemündener Waldes'. Die mittlere Höhe Hedemündens befindet sich , höchste Erhebung ist die 'Hohe Schleife' mit 442 m über NN.
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