Heilbronn-Kirchhausen
Heilbronn-Kirchhausen
Kirchhausen ist ein Stadtteil von Heilbronn in Baden-Württemberg und liegt im Nordwesten der Stadt, etwa 12 km Luftlinie vom Stadtzentrum entfernt.
Geschichte
Geschichte
Urkunden aus dem Kloster Lorsch erwähnen den im damaligen fränkischen Gau
Gartach gelegenen Ort 766 und 771 als
Widga, 802 und 823 als
Widagowa sowie 843 im Codex Laureshamensis und 849 als
Widgavenhusa. 926 erfolgt die Erwähnung in Quellen des Klosters Weißenburg/Elsaß.
1404 kam der Ort in den Besitz des Deutschen Ordens. Die Reformation hatte daher keine direkten Auswirkungen auf den Ort. Das Dorf blieb katholisch. Nach den Bauernkriegen wurde es sogar wegen der Loyalität seiner Bauern zum Deutschen Orden rund 200 Jahre lang Oberamt. 1570 bis 1576 wird das Wasserschloss errichtet. Der Dreißigjährigen Krieg brachte wie überall im Umland große Not. Die Beseitigung der Schäden dauerte bis ins 18. Jahrhundert an.
Johann Wolfgang von Goethe fuhr am 27. August 1797 durch Kirchhausen und notierte: „Gerade Chausseen und schöner Fruchtbau bis Führfelden. Geringer Landort. Weiter dauern die Fruchtbäume fort. Auf dieser ganzen Fahrt sieht man wenig oder gar kein Wasser. Man erblickt nun die Berge des Neckarthals. Kirchhausen liegt zwischen anmuthigen Ga
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Kultur
Kultur
• Seit 1976 (ab 1977 im Zwei-Jahres-Rhythmus) veranstaltet das Ortskartell zusammen mit den Vereinen das so genannte „Schlossfest“.
• Karnevalsclub Kirchhausen e.V.
• Gartenfreunde Kirchhausen e.V.
• Musikverein Heilbronn-Kirchhausen e.V.
• Harmonika-Freunde Kirchhausen
• FC Kirchhausen
• Tennis-Club Kirchhausen
• Öffentliches Freibad (getragen durch die Stadt Heilbronn und einen Förderverein)
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das
Deutschordensschloss (erbaut 1572 bis 1576) ist ein ehemaliges Wasserschloss des Deutschen Ordens. Beim Schloss befinden sich die historische Zehntscheune und der
Nepomukbrunnen, der von Karl-Henning Seemann 1994/95 entworfen wurde. An den Deutschen Orden erinnert außerdem der Amtmannshof des Deutschordens-Amtmanns Hans Hofman von 1628 mit schmuckvollem Inschriftenstein in der nahen Deutschritterstraße.
• Die katholische
Albanskirche geht auf eine im 15. Jahrhundert erwähnte Kapelle zurück und wurde von 1841 bis 1844 von Grund auf erneuert.
• Die
Dreifaltigkeitskapelle mit Blutstein wurde 1718 südöstlich außerhalb des Ortes errichtet. In und um Kirchhausen befinden sich weitere religiöse Standbilder, darunter das
Feldkreuz am Holochweg und die
Nepomukstatue.
• Die evangelische
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche wurde ab 1985 erbaut und am 21. September 1986 eingeweiht.
• Die syrisch-orthodoxe Kirche
St. Jakob von Nisibis ist ebenfalls ein moderner Bau aus dem
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