Hellsau
Hellsau
Hellsau ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Burgdorf des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Hellsau liegt auf , 6 km südwestlich von Herzogenbuchsee und 10 km nördlich der Bezirkshauptstadt Burgdorf (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich leicht erhöht am Nordfuss des
Grossholzes im Tal des
Chrümelbachs, östlich der Schwemmebene der Emme, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 1.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhonegletscher überformten Molassehöhen östlich der Emmeebene im Berner Mittelland. Die nördliche Grenze verläuft entlang dem kanalisierten
Chrümelbach, einem rechten Seitenbach der Ösch. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden südwärts über die flache Talniederung und den Hang von Hellsau bis auf das
Grossholz, auf dem mit die höchste Erhebung von Hellsau erreicht wird. In diese Molassehöhe ist das kurze Erosionstälchen des Dorfbachs eingetieft. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und Gehölze und 68 % auf Landwirtschaft.
Zu Hellsau gehören die beiden Aussensiedlungen
Mösli westlich und
Freienhof östlich des Dorfes, beide
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden Gräber aus dem Frühmittelalter gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1275 unter dem Namen
Hellesowe. Später erschienen die Bezeichnungen
Heilsow (1353),
Hellsowa (1377),
Helsauw (1724) und
Hellsau (1838). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Heilo oder
Hello zurück und bedeutet soviel wie
dem Heilo/Hello gehörende Au.
Seit dem Mittelalter gehörte Hellsau zur Herrschaft Koppigen. Nachdem die Herren von Koppigen im 14. Jahrhundert ausgestorben waren, gelangte Hellsau an die Herrschaft Thorberg und 1397 an die Kartause Thorberg. Von 1275 bis zur Zeit der Reformation besass die Ortschaft eine Kirche; seither ist es der Pfarrei Koppigen unterstellt. Im Jahr 1528 kam das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde der Landvogtei Wangen und dem Gerichtskreis Koppigen zugeordnet.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hellsau während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den St
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Wirtschaft
Wirtschaft
Hellsau war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Im Mösli befindet sich seit 1820 das Schulhaus der Gemeinden Hellsau und Höchstetten; ein Neubau wurde 1976 errichtet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee und im Raum Solothurn arbeiten.
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