Herbligen
Herbligen
Herbligen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz. Nicht zu verwechseln mit der ehemaligen Gemeinde Herblingen (seit 1964 ein Quartier der Stadt Schaffhausen).
Geographie
Geographie
Herbligen liegt auf , 8 km nördlich der Stadt Thun (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf der Schwemmebene der Chise am östlichen Rand des breiten Aaretals und am Fuss der Falkenflue.
Die Fläche des 2.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hügellandes östlich des Aaretals. Das Gebiet wird von Nordosten nach Südwesten von der Chise in einem rund 600 m breiten Talboden durchflossen. Nach Westen reicht der Gemeindebann in die gewellte Landschaft von
Lischiwald und
Aspi am östlichen Talrand der Aare. Im Osten erstreckt sich der Gemeindeboden in einem schmalen Streifen über den Hang von Helisbühl und den
Bürglen bis auf die markante Falkenflue. Oberhalb der Felskante wird mit die höchste Erhebung von Herbligen erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 11 % auf Siedlungen, 41 % auf Wald und Gehölze und 48 % auf Landwirtschaft.
Zu Herbligen gehören die Wohnsiedlung
Hubel auf der Geländeterrasse am Rand des Lischiwaldes,
Helisbühl und
Widibühl am unteren Westhang der Falkenflue sowie versch
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Geschichte
Geschichte
Überreste einer prähistorischen Wehranlage auf dem Eggrain weisen auf eine frühe Besiedlung des Gemeindegebietes von Herbligen hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1302 unter dem Namen
Herblingen; von 1312 ist die Bezeichnung
Herbelingen überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Harbilo oder
Herwilo zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Harbilo/Herwilo.
Seit dem Mittelalter war Herbligen Teil der Herrschaft Diessbach, die unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand. Ende des 14. Jahrhunderts gelangte die Oberhoheit an Bern. Ab 1471 gehörte Herbligen zum Freigericht Steffisburg. Die hohe Gerichtsbarkeit lag unter Berner Herrschaft stets beim Landgericht Konolfingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Herbligen während der Helvetik zum Distrikt Steffisburg und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Herbligen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Oberdiessbach.
Wirtschaft
Wirtschaft
Herbligen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht sowie der Ackerbau und der Obstbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Rohrleitungsbaus und in einer Sägerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften des Aaretals und im Raum Thun arbeiten.
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