Hermsdorf (Thüringen)
Hermsdorf (Thüringen)
Hermsdorf ist eine Kleinstadt in Ostthüringen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hermsdorf.
Am 7. Oktober 1969 wurden Hermsdorf die Stadtrechte verliehen, es wurden beschränkt Gedenkmünzen an die Stadtbevölkerung verteilt.
Geografie
Geografie
Hermsdorf liegt in der Mitte (je ca. 20 km entfernt) zwischen den beiden ostthüringischen Großstädten Jena und Gera. Seinen Bekanntheitsgrad verdankt es u. a. dem Hermsdorfer Kreuz. Hier kreuzen sich die Autobahnen Köln–Dresden (A 4) und Berlin–München (A 9).
Geschichte
Geschichte
Hermsdorf wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Der Holzreichtum (Thüringer Holzland) und die verkehrsgünstige Lage (Handelsstraße Naumburg–Regensburg mit Umspanne in Hermsdorf) begünstigten die Entwicklung des Ortes. Mit dem Bau der Bahnstrecke Weimar–Gera begann die industrielle Entwicklung. Der Bau des Autobahnkreuzes der heutigen Autobahnen A 9 und A 4 in den 1930er-Jahren brachte eine weitere Verbesserung der Infrastruktur mit sich.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Arbeitskraft von 3.588 Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern aus 15 europäischen Nationen in der "Hescho", der
Hermsdorf-Schomburg Isolatoren GmbH, für Rüstungszwecke ausgebeutet. Darunter befanden sich Kinder aus Polen zwischen acht und 15 Jahren. Der Tod von 140 Kindern und Jugendlichen aus der Sowjetunion zwischen 1941 und 1945 zeugt von der hohen Sterberate. An sie erinnert ein Mahnmal im Park an der Eisenberger Straße.
Die Stadt prägte über viele Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, vor allem während der DDR-Zeit der Großbetrieb
VEB Keramische Werke Hermsdorf (KWH). Zum Betr
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