Herrnhaag
		
			
			Herrnhaag
Der 
Herrnhaag ist eine Siedlung zwischen den Büdinger Stadtteilen Lorbach, Diebach und Vonhausen im Wetteraukreis / Hessen / Deutschland.
		
 
			Geschichte
		
			
			Geschichte
Der Herrnhaag wurde im Jahre 1738 durch den Reichsgrafen von Zinzendorf gegründet, der hier mit seiner Herrnhuter Brüdergemeine, einer lutherisch-pietistischen Glaubensgemeinschaft, Zuflucht fand. Nach der Verbannung aus Sachsen 1736 fanden die Glaubensflüchtlinge zunächst Unterschlupf auf der Ronneburg. Als der Platz dort nach zwei Jahren zu knapp wurde, zogen die Brüder auf Einladung des Grafen Ernst Casimir von Ysenburg-Büdingen auf den in Sichtweite befindlichen Herrnhaag.
Die Konzeption der Gebäude und der Siedlung folgten dem Plan, das „Leben“ einer Lebens- und Dienstgemeinschaft zu verwirklichen, in dem Standesunterschiede weitestgehend aufgehoben waren. Die Menschen lebten und arbeiteten gemäß ihrer Lebenssituation, z.B. ledig oder verwitwet, in sog. Chorhäusern zusammen. Daneben gab es aber auch Familienhäuser.
Als Graf Gustav Friedrich von Ysenburg-Büdingen, der Sohn und Nachfolger von Graf Ernst Casimir, von den Glaubensbrüdern einen Untertaneneid einforderte, um die wirtschaftlich und missionarisch erfolgreiche Gemeinde an die Grafschaft Büdingen zu binde 
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