Herschdorf
Herschdorf
Herschdorf ist eine Gemeinde im Ilm-Kreis in Thüringen in Deutschland.
Geografie
Geografie
Herschdorf liegt auf einer Hochfläche zwischen dem 808 Meter hohen Langen Berg im Westen und dem Schwarzatal im Osten. Die Umgebung ist von Hochwiesen geprägt und relativ waldarm. Der Ort liegt in etwa 650 Metern Höhe. Herschdorf ist ein Haufendorf. Nördlich von Herschdorf liegt die Quelle der Rinne, südlich entspringt der Junkerbach, einem Nebenfluss der Schwarza.
Geschichte
Geschichte
Herschdorf wurde 1370 erstmals erwähnt. Einer Sage nach, soll der
Herrscher von
Herschdorf vier Söhne gehabt haben, die ihre eigenen Dörfer gründeten. Albert gründete Allersdorf, Wilhelm Willmersdorf, Friedrich Friedersdorf und Gilbert Gillersdorf. Die Einwohner Herschdorfs lebten früher vor allem vom Flachsanbau und dem Fuhrgewerbe. Herschdorf lag an einer wichtigen Handelsstraße, die die örtlichen Fuhrleute bis nach Mecklenburg im Norden und Tirol im Süden bewirtschafteten. Mit dem Bau der Eisenbahn und der damit verbundenen Industrialisierung brachen sowohl das Fuhrgeschäft als auch die Verarbeitung des Flachses als Einnahmequellen weg.
Bis 1920 gehörte Herschdorf zum Amt Königsee im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Danach kam der Ort zum Landkreis Rudolstadt, 1952 zum Kreis Ilmenau und schließlich seit 1994 zum Ilm-Kreis. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen viele Umsiedler nach Herschdorf, sodass die Bevölkerung auf etwa 900 anstieg. Im Jahr 1984 wurden die Orte Willmersdorf und Allersdorf eingemeindet.
Politik
Politik
Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Langer Berg an. Der Verwaltungssitz ist in der Stadt Gehren.
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